Alter Beton, neues Leben

Bürgerzentrum „MittenIm“ Niederwerrn

In der unterfränkischen Gemeinde Niederwerrn vor den Toren Schweinfurts ist am Übergang des Altorts zum gewachsenen Siedlungsgebiet eine neue Ortsmitte mit Bürgersaal, Vereinsraum und Café entstanden. Ein zentraler Platz in Hanglage mit Sitzstufen für Veranstaltungen der benachbarten Bücherei und künftig auch der Musikschule sowie für Dorffeste verbindet das neue Ensemble „MittenIm“ mit dem umliegenden Bestand. Herausragend sind dessen soziale Bedeutung für die Dorfgemeinschaft und der Einsatz von Recyclingbeton (R-Beton).

Nach Süden öffnet sich das Ensemble »MITTENIM« mit dem Bürgerzentrum zur Gemeindebibliothek, östlich grenzt das Museum an.
Foto: Sebastian Schels

Nach Süden öffnet sich das Ensemble »MITTENIM« mit dem Bürgerzentrum zur Gemeindebibliothek, östlich grenzt das Museum an.
Foto: Sebastian Schels

Mit seinen 9 500 Einwohnern ist der Ort Niederwerrn wie viele Gemeinden im ländlichen Raum von Wegzug und Leerstand im einstigen Ortszentrum geprägt. Der Ort wuchs in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich in Richtung Schweinfurter Stadtgrenze, die Wachstumsschübe der einzelnen Bauphasen sind auf Luftbildern und Karten gut zu erkennen. Diese Phasen heben sich nicht nur auf den Schwarzplänen von der gewachsenen Dorfstruktur des Altorts ab. Niederwerrn hat sich von seinem Altort wegentwickelt, zudem hat sich sein Erscheinungsbild durch Abbrüche, Umbauten und Neubauten stark verändert. Viele ortstypische Elemente sind verloren gegangen.

Nach fränkischer Hofstellen-Tradition: ein Haus aus Stein und eins aus Holz
Foto: Stefan Meyer

Nach fränkischer Hofstellen-Tradition: ein Haus aus Stein und eins aus Holz
Foto: Stefan Meyer

Mit dem Abzug der US-Streitkräfte vor rund zehn Jahren veranlasste die Gemeinde 2014 die Erarbeitung eines Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK), in dessen Rahmen die Bürgerinnen und Bürger nach ihren Bedarfen gefragt wurden. Schwerpunkt der daraus abgeleiteten Maßnahmen sind das Programm „Jung kauft Alt“ für Altniederwerrn und auch die Schaffung einer „Neuen Mitte“ östlich des alten Ortskerns als Verbindung zum Siedlungsgebiet Neu-Niederwerrn. Die neue Dorfmitte sollte in unmittelbarer Umgebung von Schule, Bücherei und einer Wohnanlage für betreutes Wohnen liegen.

Blick über den Bauerngarten auf das Ensemble: Insgesamt wurden rund 700 m3 Recyclingbeton verbaut
Foto: Sebastian Schels

Blick über den Bauerngarten auf das Ensemble: Insgesamt wurden rund 700 m3 Recyclingbeton verbaut
Foto: Sebastian Schels

Mit großem persönlichen Engagement setzte Niederwerrns Bürgermeistern Bettina Bärmann das Vorkaufsrecht der Gemeinde als ein entscheidendes Werkzeug der Innenentwicklung ein. Von Seiten der Kommune erfolgte ein zielgerichteter Tausch für die benötigten Grundstücke – durch Leerstände im Ort, andere Grundstücke oder barrierefreie Wohnungen im benachbarten Seniorenwohnheim. Insgesamt kaufte die Gemeinde etwa 1 ha Land, um etwas zum Tauschen anbieten zu können. Mit der Beschaffung der nötigen Immobilien konnte 2022 schließlich der Grundstein zur Neugestaltung des Orts gelegt werden. „Denn die Neue Mitte soll die Keimzelle sein, die unseren Altort insgesamt wiederbelebt“, sagt die Kommunalpolitikerin.

Blick vom Eingang kommend in das
Foyer und auf die Treppe mit Sitzstufen
Foto: Stefan Meyer

Blick vom Eingang kommend in das
Foyer und auf die Treppe mit Sitzstufen
Foto: Stefan Meyer

Von der zentralen Straße durch den Ort bis zum Neubau des Bürgerzentrums auf dem neuen Dorfplatz gibt es ein Gefälle von fast 6 m – ideal für Freiluftkino und Lesungen auf den Sitztreppen. Um das abschüssige Areal herum gruppiert sich heute ein Gebäudeensemble bestehend aus dem neuem Bürgerhaus mit Café, dem Ladenmuseum und der „Energiescheune“ als Quartierslösung für die energetische Versorgung der umliegenden Gebäude. Nach einem europaweiten Vergabeverfahren wurde die neue Mitte von Niederwerrn vom Schweinfurter Architekturbüro Schlicht Lamprecht Kern Architekten entworfen.

Recycling-Beton für den Neubau

„Als Büro wollten wir hier andere Wege gehen“, sagt Architekt Stefan Schlicht. „Uns war klar: Wenn wir schon neu bauen müssen, dann wollen wir in keiner Komfortzone verweilen. Wir wollten die Aufgabe experimenteller angehen und dabei auch die Gemeinde mitnehmen.“ „Wir haben hier eine Topografie, wir haben hier einen Hang, und wir haben hier einen Keller im Gelände“, zählt Schlicht auf. Da bot sich Beton an. Als eine Autobahnbrücke der nahen A 7 abgebrochen wurde, war rasch klar: Hier soll recycelter Beton für den Neubau des Bürgerzentrums zum Einsatz kommen. Und so begannen die Architektinnen und Architekten mit der Recherche: Welche Zuschlagstoffe sind im Beton der Brücke enthalten, welche Typen von R-Beton gibt es überhaupt, wie schreiben wir das aus? Das war für alle Beteiligten Neuland. Gemeinsam mit der Gemeinde war man sich einig, mit dem neuen Bürgerzentrum auch ein Zeichen für nachhaltiges Bauen setzen zu wollen: Ein möglichst kreislaufgerechter Neubau ergänzt heute die beiden Bestandgebäude. Mit einem Haus aus Holz und einem aus Stein für das neue Bürgerzentrum knüpften die Architektinnen und Architekten von Schlicht Lamprecht Kern Architekten an fränkische Hofstellen-Tradition an. Hierfür wurde die knapp 40 km entfernte, in den 1960er-Jahren errichtete und 2019 abgerissene Autobahnbrücke Rothof aufbereitet. Als die Architekten sich umhörten, welches Betonwerk mit dem Rückbau-Schutt der A7-Brücke beauftragt war, nahmen sie Kontakt auf und informierten sich gleichzeitig umfassend beim Informationszentrum Beton (IZB). Das Ergebnis: Bei Außenbauteilen aus Beton und wasserundurchlässigen Betonbauteilen können bis zu 35 Vol.-% der natürlichen Gesteinskörnung durch rezyklierte Gesteinskörnungen ersetzt werden, bei Innenbauteilen bis zu 45 Vol.-%, teilt das IZB online mit. Das Architekturbüro hätte sich einen größeren Anteil gewünscht. Von Fundament bis zur Fassade des Bürgerzentrums enthalten heute sämtliche Betonbauteile R-Beton, auch für den Bestands-umbau der „Energiescheune“ wurde er verwendet. Insgesamt  kamen rund 700 m3 Recyclingbeton zum Einsatz.

Von der Treppe kommend gelangt man rechterhand in die beiden multifunktionalen Räume, nach links in die beiden Gasträume des Cafés
Foto: Stefan Meyer

Von der Treppe kommend gelangt man rechterhand in die beiden multifunktionalen Räume, nach links in die beiden Gasträume des Cafés
Foto: Stefan Meyer

Grenzen und Kosten von R-Beton

Gibt es technische Grenzen beim Einsatz von R-Beton im Hochbau? Zu bedenken gilt einzig, dass Recycling-Beton beim winterlichen Einsatz von Tausalz Schaden nehmen kann. Da die  Gemeinde aber aus Umweltschutzgründen kein Salz, sondern Sand zum Streuen einsetzt, war dieser Nachteil zu vernachlässigen. Für das herkömmliche Bauen gebe es für R-Beton wenig Einschränkungen. „Es gibt keinen Grund, R-Beton nicht zu verwenden“, sagt Schlicht. Je nach lokaler Verfügbarkeit sei 1 m³ R-Beton sogar günstiger im Einkauf als herkömmlicher Beton. Im Fall von Niederwerrn habe die Einsparung bei 3 €/m3 gelegen. Bedenken muss man beim Einsatz von R-Beton in der Fassadengestaltung, dass es je nach Charge, Zuschlagsstoffen und Betonierabschnitt zu geringfügigen Farbabweichungen kommen kann, aber das könnten Architektinnen und Architekten auch bewusst einplanen: Das Unperfekte kann auch seinen ganz eigenen Charme haben. „In Niederwerrn wollten wir Oberflächen mit farbigen Einschlägen“, sagt Schlicht. „Wir haben uns für den R-Beton-Typ 1 entschieden.“ Eine weitere Besonderheit in Niederwerrn: Die sichtbar belassenen Beton-Fassaden wurden mit den alten Handwerkstechniken des Scharrierens und Spitzens bearbeitet – ausgeführt von einem niederbayerischen Steinmetz in alleiniger Handarbeit. So bearbeitet ähnelt die Betonoberfläche von Ferne einem groben Putz. Doch wer genauer hinsieht, der erkennt den Kieszuschlag im Grau des Betons. Die Kiesel geben der Wand auch eine gewisse Farbigkeit. „Wir wollten auch diese historischen Handwerkstechniken zeigen und fördern. Denn wenn es keiner mehr verlangt, geht das alles verloren“, so Schlicht.

Alte Handwerkskunst: Die Betonoberfläche wurde mit Scharriereisen und Werkzeugen zum Spitzen bearbeitet (hier ein Vorabtest)
Foto: Schlicht Lamprecht Kern

Alte Handwerkskunst: Die Betonoberfläche wurde mit Scharriereisen und Werkzeugen zum Spitzen bearbeitet (hier ein Vorabtest)
Foto: Schlicht Lamprecht Kern

Umbau der Bestandsscheune und Ladenmuseum

Neben dem Neubau des Bürgerzentrums steht die umgebaute historische Scheune. Auch hier bleibt die Transformation des Gebäudes sichtbar. Sämtliche Holzverkleidungen in der Scheune bestehen aus den Schalungsbrettern der R-Betonwände, während die Backsteinoberfläche im Originalzustand belassen wurde. Für die Ausbesserung der Fehlstellen wurden Klinker des rückgebauten Stalls verwendet. Die räumliche Zonierung orientiert sich an der traditionellen Struktur der Scheune: Die Seitenschiffe bleiben durch die Sockel aus Recyclingbeton ablesbar, ebenso die Durchfahrt. Deren Material ist Dränbeton, der in seiner Beschaffenheit an Stampflehmboden erinnert. Im Inneren findet sich die zur Energiegewinnung für das Gebäude-Ensemble benötigte Technik (Wechselrichter, Wärmepumpe, Pelletheizung), die in eingestellten Boxen für Bürgerinnen und Fachpublikum sichtbar bleibt. Die Photovoltaik-Module auf dem Scheunendach sind als Indachlösung ausgeführt im selben Rotton wie die Dachziegel.


Kein Putz: Rund um die Fenster wurde die Betonoberfläche scharriert, während die übrige Fassade gespitzt wurde
Foto: Teschner/DBZ


Kein Putz: Rund um die Fenster wurde die Betonoberfläche scharriert, während die übrige Fassade gespitzt wurde
Foto: Teschner/DBZ

Ein umgebautes historisches Fachwerkhaus neben Neubau und Scheune beherbergt als kleines Ladenmuseum die Sammlung eines alteingesessenen Lebensmittelhändlers im Ort. Nachhaltig ist auch hier die energetische Sanierung: Holzweichfaser-Dämmung mit Lehmputzoberflächen prägen das Innere.

Lageplan, M 1 : 1 250

Lageplan, M 1 : 1 250

Städtebauliche Entwicklung und Ausblick

Das jetzt entstandene neue Ortszentrum ist erst der Auftakt zu weiteren Maßnahmen, mit denen die Innenentwicklung Niederwerrns fortgeschrieben wird: In einem 2. Bauabschnitt gingen mit einem Workshop im Dezember 2024 am neuen Bürgerzentrum zwei weitere bestehende Gebäude in die konkrete Planung (geplante Fertigstellung 2026). Der vorgesehene Einzug der Musikschule sowie die Erweiterung der schon vorhandenen Bibliothek wird zu einer weiteren Belebung der neuen Mitte führen, erhoffen sich Bürgermeisterin und Architekturbüro.

Erdgeschoss, M 1 : 400
1 Bürgersaal
2 Foyer mit Teeküche
3 Sanitär
4 Lager
5 Technik
6 Putzraum
7 Technikboxen
8 Ausstellungsfläche
15 Gewölbekeller
16 Altort-Pfad
18 Platz

Erdgeschoss, M 1 : 400
1 Bürgersaal
2 Foyer mit Teeküche
3 Sanitär
4 Lager
5 Technik
6 Putzraum
7 Technikboxen
8 Ausstellungsfläche
15 Gewölbekeller
16 Altort-Pfad
18 Platz

Ebenso wird der zentrale, neu entstandene Platz nach Süden hin nach den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger umgestaltet. Entlang der Schweinfurter Straße ist künftig auch eine Gemeinschaftspraxis mit Kinderärztin geplant, um die medizinische Versorgung des Ortes zu sichern. Ebenso werden neue Wohnformen für Seniorinnen und Senioren sowie für selbstbestimmtes Wohnen für Menschen mit Behinderung geschaffen. Die Planungen dieser Maßnahmen beginnen 2025. Fertigstellung soll sein im 1. Quartal 2027.

Obergeschoss, M 1 : 400
9 Trausaal/Vereinsraum
10 Bürgercafé
11 Küche
12 Müllraum
13 Lager
14 Ladenmuseum
16 Altort-Pfad
17 Außenbereich Café

Obergeschoss, M 1 : 400
9 Trausaal/Vereinsraum
10 Bürgercafé
11 Küche
12 Müllraum
13 Lager
14 Ladenmuseum
16 Altort-Pfad
17 Außenbereich Café

Wichtig dabei: Die alte Dorfmitte ist durch ein Netz von vielen kleinen Fußwegen zwischen den Häusern mit dem neuen Ortszentrum Niederwerrns verbunden. „Die Wegeverbindungen waren der eigentliche Grund, weshalb die neue Dorfmitte genau hier platziert werden musste“, sagt Bürgermeisterin Bärmann. Selbstverständlich war diese Entwicklung gleichwohl nicht, denn der Gemeinde gehörte zu Beginn des Bauprozesses keines der dafür notwendigen Grundstücke. Ein weiteres Argument für das neue Dorfzentrum war die unmittelbare Nähe zu einer Seniorenwohnanlage, die sich einen Treffpunkt mit Café wünschte sowie die Nähe zur Grundschule und zur Bibliothek.

Schnitt, M 1 : 400
1 Bürgersaal
7 Technikboxen
9 Trausaal/Vereinsraum
14 Ladenmuseum
15 Gewölbekeller
16 Altort-Pfad

Schnitt, M 1 : 400
1 Bürgersaal
7 Technikboxen
9 Trausaal/Vereinsraum
14 Ladenmuseum
15 Gewölbekeller
16 Altort-Pfad

Fazit

Es braucht mehr Mut in den Kommunen, sich mit einer Kreislaufwirtschaft auseinanderzusetzen, so Stefan Schlicht. Dem R-Beton hafte im Hochbau immer noch ein schlechtes Image an. Dabei machen es die Niederlande, Belgien und vor allem die Schweiz seit langem vor, dass Gebäude mit einem höheren Anteil an R-Beton als des in Deutschland nach Richtlinien erlaubten prozentualen Anteils von bis zu 45 % Volumenanteil (je nach Anwendungsbereich) erfolgreich gebaut werden können.

Es ist an der Zeit, die Normen zu hinterfragen, um die Verwendung von R-Beton auch im deutschen Hochbau in die Fläche zu bringen. Stefan Schlicht jedenfalls ist überzeugt. Etwas neidisch blickt er auf die Schweizer Kolleginnen und Kollegen, die je nach Anforderung einen Anteil von bis 100 % R-Beton im Hochbau einsetzen können. Warum ist das in Deutschland nicht möglich? „Da muss etwas passieren, damit wir vom Nonsens des geringen zulässigen Volumenanteils rezyklierter Gesteinskörnungen wegkommen“, fordert Schlicht, der auch im BDA Bayern aktiv ist. Wer profitiert davon, dass hier nur so ein geringer Prozentsatz an R-Beton zugelassen ist, fragt Schlicht. Fest steht: Schlicht Lamprecht Kern werden, wo das Material nötig ist, wieder mit R-Beton bauen. Solange noch im großen Maßstab Gebäude oder Brücken abgerissen statt saniert werden, dürfte der Rohstoff R-Beton überall und immer verfügbar sein. Die Forderung des Büros: Verlasst die Komfortzone und beschäftigt Euch mit dem R-Beton!

Das Projekt im unterfränkischen Niederwerrn beeindruckt mit der konsequenten Anwendung des Zirkularitätsprinzips. Doch das beispielhafte Recycling vorhandener Materialien und der ressourcenschonende Baustoffeinsatz sind keinesfalls seine hervorstechendsten Eigenschaften, sondern die rücksichtsvolle Gestaltung, die sich dem Ort nicht aufdrängt, sondern ihn komplettiert.« DBZ-Heftpartner GRAFT, Berlin

Projektdaten

Objekt: „MittenIm“ Niederwerrn

Typologie: Öffentliches Gebäude

Standort: Schulstraße 7, 97464 Niederwerrn, Ldk. Schweinfurt

Bauherrin/Nutzerin: Gemeinde Niederwerrn,
www.niederwerrn.de

Projektumfang: Neubau Bürgerhaus mit Café, Umnutzung eines Wohnhauses zum Museum, Umnutzung „Energiescheune“ zur Versorgung aller Gebäudeteile des „MittenIm“ sowie der umliegenden gemeindeeigenen Gebäude und zum Informations-Hub über nachhaltige Energiekonzepte als Außenstelle der „Bauhütte Obbach“ der Nachbargemeinde Euerbach

Architektur: Schlicht Lamprecht Kern Architekten BDA, Schweinfurt, www.schlichtlamprecht.de

Projektteam: Dominik Malucha, Franziska Klein
Betonbearbeitung: Thomas Miedl, Neukirchen vorm Wald, www.betonbearbeitung-miedl.de

Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK): 2014

Grunderwerb der Gemeinde: 2016–2022
Planung: 2019–2024
Ausführung: 2022–2024

Kosten: Neubauten R-Beton + Holzhybrid: 2,2 Mio. € netto reine Baukosten

Flächen: Neubau gesamt: 575 m², Energiescheune: 136 m², Museum: 97,5 m²

1. Bauabschnitt: Neubau Bürgerzentrum, Energiescheune, Museum, Dorfplatz

2. Bauabschnitt: Platzgestaltung (Planung und Ausführung 2025), Sanierung Hauptstraße 27und 29 für künftige Bücherei- und Musikschulnutzung

Förderung: Regierung von Unterfranken (Städtebauforderung, Programm „Sozialer Zusammenhalt“)

Fachplanung

Tragwerksplanung: Joachim Ingenieure, Schweinfurt, www.joachim-ing.de

Landschaftsarchitektur: Dietz und Partner Landschaftsarchitekten BDLA, Elfershausen,
www.dietzpartner.de

Heizung, Lüftung, Sanitär/TGA: Ingenieurbüro Kiesel, Gerolzhofen

Elektro: Ing.- und Elektrofachplanungsbüro Bopp, Schweinfurt, www.ib-bopp.de

Lichtplanung: Day & Light, München,
www.dayandlight.de

Energieberatung: Mai Bauphysik, Gerolzhofen,

www.mai-bauphysik.de 

Entwicklung Gesamtenergiekonzept: IfE – Institut für Energietechnik, Amberg, www.ifeam.de  

Ausstellungskonzept Museum: FranKonzept Dr. Jochen Ramming, Würzburg, www.frankonzept.de

Energie

Jahresprimärenergiebedarf: nach GEG 2020: 40,7 kWh/m²a

U-Werte Gebäudehülle:

Außenwand Massivbau (Beton 2-schalig) = ­

0,20 W/(m²K)
Außenwand Holzbau = 0,15 W/(m²K)

Bodenplatte = 0,21 W/(m²K) 

Dach = 0,17 W/(m²K)

Herstellerfirmen

Bürgerzentrum:

Recyclingbeton: LZR Lenz-Ziegler-Reifenscheid, Kitzingen, www.lzr.de

Beratung Recyclingbeton: InformationsZentrum Beton, Düsseldorf, www.beton.org

Verankerung Sichtbetonfassade: Schöck Bauteile,

www.schoeck.com

Massivholzbauteile: Binderholz,
www.binderholz.com

Dachziegel: Wienerberger/Koramic,
www.wienerberger.de

Dämmung Holzbau Wände: Pavatex,
www.pavatex.de

Aufzug: Schmitt + Sohn, www.schmitt-aufzuege.de

Fenster: Isolierglasscheiben WAPRO, www.wapro.de

Dachfenster: Velux, www.velux.de

Sonnenschutzmarkisen Holzbau: Warema,
www.warema.com

Tür- und Fenstergriffe: FSB, www.fsb.de

Kugelleuchten matt: BEGA, www.bega.com

Kugelleuchten transparent Café: Mawa,
www.mawa-design.de

Stromschienensystem Bürgersaal/Foyer: XAL, www.xal.com

Schalter und Steckdosen: Busch-Jaeger,
www.busch-jaeger.de

Museum:

Lehmputz innen: Claytec, www.claytec.de

Dachziegel: Wienerberger / Koramic,
www.wienerberger.de

Energiescheune:

Ziegel/Photovoltaik dachintegriert: Nelskamp, www.nelskamp.de

Pendelleuchten: Bolich-Leuchten,
www.bolichwerke.de

Freianlagen:

Pflasterflächen, Sitzstufen: Godelmann,
www.godelmann.de

Mastleuchten: BEGA, www.bega.com

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