Corinna Kretschmar-Joehnk: DBZ 70 Jahre Statement
Frau Kretschmar-Joehnk, wodurch zeichnet sich Ihrer Meinung nach die DBZ in ihrer Berichterstattung gegenüber vergleichbaren Medien aus?
Die Deutsche Bauzeitschrift zeichnet vor allem der Faktor Mensch aus: Der Bauverlag bringt Leute zusammen mit den gleichen Zielen. Das ist mir positiv in Erinnerung geblieben. Neben dem geschriebenen Blatt ist das Netzwerken großartig und der Austausch bei Veranstaltungen rund um die DBZ sehr befruchtend. Den Standpunkt, den jeder Heftpartner der DBZ schreibt, finde ich sehr inspirierend. Auch die großen Abbildungen und Fotos von den vorgestellten Projekten stechen im Vergleich zu anderen Architekturzeitschriften positiv hervor.
Welche Kenntnisse zur Architektur und den behandelten Projekten haben Sie aus dem Dialog mit den Redakteuren der DBZ gewonnen?
Aus dem Dialog zum damaligen Heftthema Hotel habe ich mitgenommen, dass Hotels immer mehr auch als Arbeitsplätze gesehen werden. Da gehen wir weg von der Kälte des Büros der letzten 20 Jahre.
Welche Resonanzen haben Sie auf die Heftpartnerschaft erhalten?
Auf die Heftpartnerschaft haben wir nur positive Resonanzen erhalten. Wir sind im Zusammenschluss der ansonsten hochbaulastigen Architektur als Innenarchitektinnen und Innenarchitekten eher die Exoten bei einem Fachmagazin wie der DBZ. Dieser Clash kam sehr gut an. Im Büro und auf der Baustelle arbeiten wir schließlich auch täglich mit der Architektur zusammen. Insofern war das wunderbar, einmal die einladende Innenarchitektur von Hotelprojekten in einer Architekturfachzeitschrift zeigen zu können.
Wo sehen Sie die Potentiale der DBZ in der Zukunft – haben Sie Anregungen oder Wünsche?
Die Fachforen zu relevanten Themen der Baubranche sollte es auch in Zukunft unbedingt weiterhin geben, da die Live-Diskussion mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort eine ganz andere Qualität hat im Vergleich zu digitalen Formaten.