Architekturlaub in England
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Urlaub in England? Aber ja, unbedingt! Doch manchmal – ist das dem Geschmack des Prinzen of Wales zu verdanken? – sind die Unterkünfte bei den Landladys mehr rustikal als bequem. Das ist beim ersten Mal noch pittoresk, später entdeckt man die Einfallslosigkeit.
Ähnlich ging es dem Buchautor Alain de Botton. De Botton, Verfasser u. a. des vielversprechenden doch wenig haltenden Buches „The Architecture of Happiness” (in der deutschen Ausgabe unter DBZ.de besprochen) gründete mit ein paar weiteren Mitstreitern den Verein „Living Architecture“, der eine Reihe von bekannten Architekten (MVRDV, NORD Architecture, Hopkins Architects, Jarmund/Vigsnæs Architects u. a.) bat, Ferienhäuser in der englischen Landschaft zu entwerfen. Mittlerweile gibt es drei: die „Balancing Barn“ (MVRDV), das „Dune House“ (JVA) und das „Shingle House“ (NORD Architecture). Zeitgenössische Ästhetik und das Preis/Leistungsverhältnis stimmen, doch die Buchungsdichte der kommenden Monate lässt die Frage aufkommen, wie zum Teufel man so dem Afternoon Tea vor Elektrokamin und Landlady entkommen kann?! Be. K.