Architekturwettbewerb „Schöner Parken 2011“ verliehenwww.schoener-parken.com
Man möchte es eigentlich nicht glauben. Da suchen die Firmen Eternit AG und Maserati über einen Architekturwettbewerb die schönsten Parkplätze! Beim zweiten Hinsehen allerdings entpuppt sich der vermeindliche Anschlag auf unsere Innenstädte als die Suche nach den „besonderen Räumen für das private Automobil“. Also keine kunstvoll kaschierten CO2-Verursacher-Aufbewahrungsregale, sondern eher die Schatulle, in welcher der Mann (Frauen sind hier sehr selten auszumachen) seine fahrbaren Spielsachen unterbringt.
Gewonnen haben den Wettbewerb Schatullen, die auf sehr unterschiedlichem Niveau und mit unterschiedlichem Aufwand das Auto in die Lebensmitte – oder zumindest nahe dabei – platzieren.
Shaw Architekten realisierten einen Wasserpavillon, Kunst & Herbert eine Stadt im Haus (in Hamburg), Kögl Architekten planten eine zeitgenössische Villa, in deren Wohnzimmer der Sammler ein Auto hineinrollen und abstellen kann. Und Peter Kunz grub eine Garage mit fünf Kastenfenstern so in die Erde, dass die hier präsentierten Autos „zum wertvollen Ausstellungsstück“ (Jury) geraten. Wenn man das so sieht, haben wir das Beste bekommen für unsere Städte. Be. K.