OWA-Architekturwettbewerb entschieden

Innovation schafft Innovationen! – So das Fazit, das OWA anlässlich der Ausschreibung für die Planung des Entwicklungs- und Innovationszentrums am Hauptsitz im fränkischen Amorbach ziehen konnte. 23 Entwürfe waren zwischen September und November von den teilnehmenden Architektenbüros an die sechs­köpfige Jury des Wettbewerbs weitergegeben worden. Als Sieger des Wettbewerbs gingen schließlich Seyfried & Psiuk Architekten aus Schwäbisch Gmünd hervor, anno 2015 Gewinner eines der „German Design Awards“. Ihr dreigeschossiger Gebäudeentwurf überzeugt die Jury vor allem durch sein flexibles Raumkonzept, mit dem den entsprechenden Test-, Werkstatt- oder Schulungsräumen jeweils unterschiedliche Funktionen zugewiesen werden können und das sich darüber
hinaus modular erweitern lässt.

Den zweiten Platz belegen fehlig moshfeghi architekten aus Hamburg mit ihrem zweigeschossig angelegten Entwurf. Hier überzeugt die Jury vor allem „die ausdrucksstarke Gebäudeform“, die mit ihrem „auskragenden Obergeschoss und dem überdachten Eingangsbereich eine hohe Wiedererkennbarkeit vermitteln“ kann.

Bei dem Entwurf von rüdenauer-architektur aus Stuttgart, der den dritten Platz erreicht, gefällt der Jury vor allem das vertikale Lamellenkonzept, das dem strukturell eher zurückhaltenden, zweigeschossigen Gebäudeentwurf vorgelagert war.

Als Gesamtpreisgeld für die Entwürfe waren 26 000 € ausgelobt worden. Der erste Preisträger erhält dabei 10 400 €, der zweite 6 500 €, der dritte 3 900 € für seinen Entwurf. Weitere jeweils 2 600 € gehen als Anerkennung an die Büros von MGF Architekten GmbH, Dipl. Ing. Josef Hämmerl, aus Stuttgart und K+H, Kilian + Partner PartGmbH, ebenfalls aus Stuttgart.

Die teilnehmenden Architektenbüros hatten bei ihren Entwürfen sämtliche Freiheiten genutzt, die ihnen die Ausschreibung mit ihren wenigen zwingenden Vorgaben gelassen hatte. Die Gesamtgeschossfläche des neuen Zentrums sollte dabei insgesamt 700 m² nicht überschreiten; die Positionierung des Grundrisses auf dem OWA-Betriebsgelände war im Ensemble mit den anderen Gebäuden aufgrund der vorhandenen Raumsituation klar festgelegt. Anspruchsvoller waren die Vorgaben bei der Gestaltung des Raumprogrammes. So war neben Räumen für Belastungstests, Fotoshootings, Werkstatt und Schulungen für Test- und Entwicklungszwecke ein Hallraum mit einem Innenraumvolumen von rund 210 m³ vorzusehen, weiterhin ein „Isolarium“, in das eine Klimaprüfkammer integriert werden musste. Die Preisverleihung fand zusammen mit der Ausstellung der Preisträgerarbeiten anlässlich der Messe BAU 2017 in München statt.

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