Das Haus und das Meer

175 km von Santiago de Chile entfernt befindet sich das 132 m² große Wochenendhaus an der Küste Chiles, direkt an einer Fußgängerpromenade mit einem priviligierten Blick auf den Pazifischen Ozean.

Der architektonische Entwurf reagiert konsequent auf diese besondere räumliche Situ-ation: zum öffentlichen Gehweg hin verschlos­sen, zum Meer hin radikal geöffnet und dies in zweierlei Sicht. Zum einen wurde für die Wände Glas verwendet. Sie reichen von Boden bis Decke. Zum anderen lassen sich diese großen Glasflächen fast komplett zu beiden Seiten zurückschieben, so dass man, wenn es das Wetter zulässt, im überdachten Freien leben kann. Es entsteht so ein konsequenter Austausch zwischen Innen-und Außenraum. Bei rauem Witterungseinfluss werden die Wände geschlossen, dann ist das Innere geschützt vor Wind, Regen, Salz. Das Gebäude wurde auf einem Stahl-Betonausleger (Fundament) errichtet. Auf V-Stützen aus Kiefer-Holz lagert die Holzkonstruktion. Schlafräume und Bad befinden sich in einem kleinen Anbau aus Stahlbeton, höhlengleich, nicht so offen wie Wohnen und Essen. Verbunden sind diese beiden unterschiedlichen Gebäudeteile durch ein großes Flachdach und den offenen Barbecuebereich. Es ist davon aus­zugehen, dass dieses Haus vorwiegend bei schönem Wetter bewohnt wird, denn erst dann kommen die besonderen Qualitäten des Ensembles zur vollen Entfaltung.

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