Dreihundertvierzig im RennenMies van der Rohe Award im Finale
Es wird spannend, auch für die deutschen Finalisten im Wettbewerb um den prestigeträchtigen Mies van der Rohe Award. Immerhin 30 Projekte, die von deutschen ACE-Mitgliedern für die erste Runde ins Rennen geschickt wurden, haben theoretische Chancen auf die mit 60 000 € insgesamt dotierte Auszeichnung oder den Gewinn eines Titels mit internationaler Aufmerksamkeitsgarantie: Emerging Architect 2009.
Einer, dem dieser letztere Titel 2003 zuerkannt wurde, ist in diesem Jahr mit gleich zwei Projekten nominiert: J. Mayer H. Nominiert sind aber auch Kühn Malvezzi mit ihrem Umbauprojekt „Julia Stoschek Collection“ in Düsseldorf; die beiden Berliner Architekten dürfen sich als Gewinner eines größeren Wettbewerbs fühlen (Schlossrekonstruktion in Berlin), bei welchem sie einen mit – ebenfalls – 60 000 € dotierten Sonderpreis zugesprochen bekamen. Die Liste der 340 aus Europa eingereichten Projekte macht Mut für die europäische Baukultur; der Blick auf das Beispiel Kühn Malvezzi allerdings zeigt, dass Architektur mehr sein muss als sehr gut: Sie muss der Mehrheit gefallen.