Erweiterung der Unternehmenszentrale Gebr. Heinemann, Hamburg

Manchmal geht es auch schnell: Ein Wettbewerb wurde ausgelobt, der wurde für den Entwurf von gmp Achitekten, Hamburg, entschieden. Knappe drei Jahre später steht das Haus: die Erweiterung der Unternehmenszentrale Gebr. Heinemann. Mit dem Maritimen Museum im Westen der Wasserbeckenlinie und dem ehemaligen Heinemann-Speicher, einer 1970er-Jahre-Lagerhausarchitektur, die 2009 zum Kontorhaus Gebr. Heinemann verwandelt wurde (Ulrich Arndt, Hamburg), schließt der gerade übergebene Neubau von gmp die südliche Kante des westlichen Brooktorhafens.

Gefordert war die Ergänzung der beiden genannten und schließlich schon umgenutzten Speichergebäude zu einem „Ensemble dreier markanter Baukörper – die als Zeitzeugen des 19., 20. und 21. Jahrhunderts einen harmonischen Dreiklang bilden“ sollten. Unmittelbar neben der Unternehmenszentrale musste der Neubau mit Tiefgarage, sechs Büro- und zwei Staffelgeschossen dem Gold-Standard „Nachhaltiges Bauen in der HafenCity“ entsprechen.

Dass der Neubau sich mit Kubatur und Fassadenhaut (Klinker) zwar einpasst, gleichzeitig aber auch durch seine großen und deutlich akzentuierten Fensterformate Zeitgenossenschaft verrät, zeichnet den Bau in einer Umgebung aus, die vollgestellt ist mit wild fuchtelnden Formen, starken Farben und neuen Materialien oder deren Bauten sich hinter pseudohistorischem Klinkerkleid als Geschwister der aktuell von der UNESCO nobilitierten Speicherstadt ausgeben. Be. K.

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