Erweiterungsbau Bundesverteidigungsministerium
Bereits im Frühjahr 2017 wurde der Erweiterungsbau des Bundesverteidigungsministeriums (2. Dienstsitz Berlin) mit rund 250 Büroarbeitsplätzen an den Nutzer übergeben. In den Vorjahren wurden die Altbauten mit rund 400 Arbeitsplätzen bezogen: der fünfgeschossige Gebäudekomplex des ehemaligen Reichsmarineamtes sowie die nördlich an die Achse anschließenden Erweiterungsbauten nach Entwürfen von Wilhelm Kreis.
Die Erweiterungsbauten von Kreis, die die Achsenstruktur der Anlage überraschend vernachlässigen, wurden nun von Norden durch den Entwurf der Stuttgarter Auer Weber abgeschlossen: Ein zum Bestand offenes U erweitert die Anlage und schafft einen Innenhof. Mit im europaweiten Realisierungswettbewerb waren noch Ingenhoven Architekten, Düsseldorf, und Staab Architekten, Berlin (je 3. Platz).
Petra Wesseler, Präsidentin des Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung BBR: „Der Neubau beweist, dass Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und gute Gestaltung Hand in Hand gehen können.“ Weiterhin ist von „klarer Grundrisstruktur“ und „funktionalen Anforderungen“ die Rede. Dem ist, mit Blick auf vergleichbare klare Grundriss- und Lochfassendenstrukturen in der weiteren Nachbarschaft (BND-Neubau; s. hier S. 18, gleicher Bauherr) nichts hinzuzufügen. Be. K.