Europan12 entschieden
www.europan-europe.com, www.europan.de
Mitte Dezember 2013 war es wieder einmal so weit, der Europan-Wettbewerb wurde entschieden. Die Gewinner für die in Deutschland und Polen ausgeschriebenen Standorte des europaweit größten und mittlerweile 12. Ideenwettbewerbs mit Realisierungsabsicht für Architektur und Städtebau erhalten ihre Auszeichnungen Ende Januar 2014 in Heidelberg.
Das Verfahren war im März 2013 unter dem Leitthema „Adaptable City – Stadt im Wandel“ in 51 Städten in 16 europäischen Ländern ausgelobt worden, insgesamt beteiligten sich 1757 Entwurfs- und Planungsteams aus Architekten und Stadtplanern, Landschaftsarchitekten und Ingenieuren sowie Künstlern und Designern am Wettbewerb. Für die zehn deutschen Standorte sowie das deutsch-schweizerische Konstanz/Kreuzlingen wurden 310 Projekte eingereicht.
Die international zusammengesetzte Jury, die neben den deutschen Projekten auch die 36 Wettbewerbsbeiträge für den Standort Warschau in Polen beurteilte, tagte am 22. und 23. November 2013 unter dem Vorsitz von Prof. Hilde Léon in Berlin. Die Jury vergab 10 Preise, 13 Ankäufe und 10 Anerkennungen für die deutschen Standorte Bitterfeld-Wolfen, Donauwörth, Heidelberg, Kaiserslautern, Kaufbeuren, Mannheim, München, Nürnberg, die Regionale 2016 mit Ahaus, Dorsten und Nordkirchen, Wittenberge und den polnischen Standort Warschau.
Dass der Europan Wettbewerb zunehmend Akzeptanz auf Architektenseite findet zeigen die kontinuierlich steigenden Bewerberzahlen. Dass er – bei ebenfalls steigender Qualität – noch mehr Akzeptanz bei den Kommunen finden sollte, die sich hier Gratis-Lösungen für ihre baulich planerischen Problemzonen liefern lassen, sollte man wünschen. Ein Mittel dazu könnte sein, in Zukunft die teilnehmenden Kommunen und Städte dazu zu verpflichten, wenigstens eines der prämierten Projekte zur Realisierung führen zu müssen. Das würde dem Aufwand und den Anstrengungen der Teilnehmer, die 2013 in (fast nicht) überraschender Weise sehr zahlreich aus Spanien zu uns kommen, angemessen und auch fair sein.
Die Preisverleihung findet am 31. Januar 2014 um 18 Uhr in der Alten Feuerwache Heidelberg, Emil-Maier-Straße 16, statt. Dort werden die preisgekrönten Projekte ausführlich und die übrigen Beiträge in zusammengefasster Form präsentiert.