14. Europan Wettbewerb entschieden

Anfang Dezember 2017 wurden die mit Span­nung erwarteten Ergebnisse des europaweit größten Ideenwettbewerbs für Architektur und Städtebau öffentlich gemacht. „Europan 14“ stand dieses Mal unter dem Motto: „Die produktive Stadt“. Positiv entschieden hatten die nationalen, aber international besetzten Jurys für 136 Einreichungen (von insgesamt 1 003). Die Preisträgerprojekte kommen aus 44 Standorten 13 europäischer Länder. An diesen Zahlen sieht man, dass der Preis mittlerweile einen hohen Stellenwert vor allem bei den europäischen Gemeinden hat, die am Ende von den Ergebnissen profitieren. Profitieren „können“, denn noch immer ist es nicht so, dass die teilnehmenden Gemeinden die ihnen zur Verfügung stehenden, hochwertigen Arbeiten auch umsetzen. Doch Geduld, auch bei den anschließenden Realisierungen steigen die Zahlen von Wettbewerb zu Wettbewerb.

Die Projektvorschläge für die deutschen Standorte, den Schweizer Standort Kriens sowie für Warschau jurierte ein Team unter dem Vorsitz von Markus Neppl, Architekt und Mitgesellschafter von ASTOC – Architects and Planners. Es vergab 5 Preise, 11 Ankäufe und 2 Anerkennungen.

Neben den beiden ausländischen Standorten nahmen teil die Städte Augsburg, Ham­burg, München/Taufkirchen, Neu-Ulm und Zwickau. In München/Taufkirchen sollten Vorschläge für eine Nachverdichtung auf bisherigen Parkplatzarealen in Großsiedlungen gemacht werden. Aufgrund der hohen Qualität der eingereichten Arbeiten konnte sich die Jury auf keinen Einzel-Preisträger einigen und empfahl stattdessen gleich den Ankauf dreier Arbeiten: „New Proximities“ der Italiener Matteo Chelazzi, Enrico Casagni, Federico Cheloni und Gilulio Margheri, „Kleines Zimmer, großes Fenster“ des Teams um den spanischen Architekten Jess Vassallo Fernández und „woodLAB“ des Bremer Architekten Dennis Winkler. Sie alle untersuchen wie die zum Teil flächenintensiven Parkplatzareale in Wohnsiedlungen der Nachkriegsmoderne für eine Nachverdichtung und die Integration von Gewerbe genutzt werden können.

Die Preisverleihung für die deutschen Beiträge (mit Ausstellung) findet am 2. Februar 2018 ab 18 Uhr im DAZ Deutsches Architekturzentrum (Taut-Saal) in Berlin statt. Be. K.

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