Flexibel, fakultäts­übergreifend

Nachhaltiges Bauen und Betreiben von Gebäuden ist eines der drängendsten, globalen Zukunftsthemen unserer Gesellschaft. IngenieurInnen stehen im Zuge des damit verbundenen notwendigen Strukturwandels und der zunehmenden Digitalisierung in unserer Wohn- und Arbeitswelt vor einer komplexen Aufgabe. Es gilt, Lösungen für Umweltziele wie Klimaschutz und -anpassung, den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft und den Schutz der natürlichen Ressourcen zu entwickeln. Wir brauchen IngenieurInnen, die als GeneralistInnen über funktionsübergreifende Kompetenzen verfügen und „Green Buildings“ für die Zukunft planen bzw. sanieren, die Informationen aus unterschiedlichen Disziplinen verarbeiten und daraus Optimierungen ableiten können, z.B. im Bereich des Energieverbrauchs, beim Einsatz zirkulärer Werkstoffe sowie der Erstellung eines gesunden Raumklimas. Fragestellungen zu den Auswirkungen des Bauens und Sanierens auf eine energieeffiziente Quartiers- und Stadtentwicklung, zu sozialem und gesundem Wohnen, zu den steigenden Ansprüchen an Nachhaltigkeit und dem demographischen Wandel müssen mit verschiedenen Fachdisziplinen gelöst werden. Dazu brauchen wir Studiengänge, die AbsolventInnen befähigen, Fachwissen und eigene Ergebnisse kritisch zu betrachten, auf Basis von wissenschaftlichen Methoden zu analysieren und zu beurteilen sowie selbständig zu aktualisieren. Zukünftige Studiengänge müssen eine flexible, fakultätsübergreifende und kooperative Arbeitsweise ermöglichen, die in forschungs- und innovationsorientierten Lernräumen als Ort der aktiven Kompetenzvermittlung und -orientierung umgesetzt werden kann. Dazu ist eine Verzahnung von Lehrinhalten und -formaten notwendig, in denen die Bearbeitung aktueller Problemstellungen gemeinsam von ArchitektInnen, IngenieurInnen im Bauwesen und Maschinenbau, der technischen Gebäudeausrüstung und der Energietechnik gemeinsam mit ­SoziologInnen im Mittelpunkt steht.

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