HochhäuserHoch, höher, 1001 Meter
Die Russen haben derzeit den Größten: Nach sechs Jahren Bauzeit ist im Moskauer Wolkenkratzer-Viertel Moskwa City für eine Milliarde US-Dollar (771 Millionen Euro) das mit 338 Metern höchste Gebäude Europas fertig gestellt worden. Der Mercury City Tower hat damit den The Shard (310 Meter) von Renzo Piano in London um 28 Meter übertroffen.
Zwölf Jahre nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hat das neue World Trade Center in New York seine endgültige Bauhöhe erreicht und ist mit 541 Metern das höchste Gebäude der westlichen Hemisphäre.
Aber was sind schon 338 Meter in Europa oer 541 Meter in den USA gegen die aktuelle Nummer eins, das Burj Khalifa in Dubai mit 828 Metern? Doch es geht noch höher hinaus, die 1 000-Meter-Grenze soll geknackt werden: In Dschidda in Saudi-Arabien soll das höchste Haus der Welt entstehen, der „Kingdom Tower“. Kostenpunkt: 18,7 Milliarden Dollar. Der Turm soll 1 001 Meter hoch werden und ein Hotel, Luxuswohnungen und Büros beherbergen.
Unseren Heftpaten Peter Cachola Schmal interessiert am neuen Typus des Hochhauses des 21. Jahrhunderts seine Nutzerstruktur. „Denn heute dominiert nicht mehr der reine Bürobau, der das Selbstbild einer stolzen Firma symbolisiert. Bei den meist von privaten Investoren erbauten Projekten spricht man von ‚Mixed-Use Buildings’: Büros werden in den unteren Bereichen über mehrgeschossige öffentliche Nutzungen und Einzelhandel angeordnet.“ Neben der Nutzerstruktur interessieren Peter Schmal natürlich auch die Architektur und ihre Einbindung ins städtebauliche Umfeld: Für die Nominierungen für den Internationalen Hochhauspreis 2014 stellt er fest: „Bei den meisten der aktuellen Projekte muss man leider feststellen, dass nicht einmal gestalterisches Mittelmaß regiert. Es wird quantitativ Enormes geleistet, aber qualitativ? Wir werten derzeit über 500 fertig gestellte Türme seit 2012 aus, um beispielhafte Projekte zu finden. Leider erzeugen die Anhäufungen an Banalitäten (in China) und Absurditäten (besonders im Nahen Osten) eine nachhaltige Verschlechterung der Stadtbilder.“
Die von der Redaktion ausgewählten Hochhäuser nehmen auf diese Bedingungen Bezug und wollen nicht nur in der Kategorie Hochhaus beispielgebend sein, sondern besonders auch in Bezug auf Funktion, Gestaltung und Stadtbild. BF
Nur noch wenige Tage, nur noch wenige Plätze: Im Oktober 2013 starteten wir mit unserem neuen DBZ-Fachforum „Hotelkonzepte“. An nun noch zwei Terminen referieren Experten über die neuesten Trends und Entwicklungen beim Bauen und Betreiben von Hotels, über Ansprüche und Atmosphären. Tauschen Sie sich dazu mit führenden Branchenvertretern aus, die ihre jeweiligen Konzepte für Hotels vorstellen: Am 05.11. in Berlin im Maritim Hotel sowie am 07.11.2013 in Hamburg im Empire Riverside. Anmeldungen unter DBZ.de Fachforen . Abonnenten der DBZ oder Bauwelt, Mitglieder des BDB Bund Deutscher Baumeister e.V. sowie
Gäste der Veranstaltungspartner nehmen kostenlos teil.