Internationaler Hochhaus Preis 2018 verliehen
Das Bürohochhaus „Torre Reforma“ in Mexiko-Stadt gewinnt den Internationalen Hochhaus Preis 2018 und damit den mit 50 000 € dotierten Wettbewerb um das weltweit innovativste Hochhaus. Dem Architekten L. Benjamín Romano wurde die Preisstatuette und das Preisgeld Anfang November im Rahmen eines Festakts in der Frankfurter Paulskirche feierlich überreicht.
Entgegen dem weltweit andauernden Trend hin zum Wohnturm sowie zu immer größeren mischgenutzten Projekten in Asien ist der diesjährige Preisträger größtenteils ein Bürogebäude, allerdings mit Restaurant und Fitnesscenter. Dabei ist allerdings nur die Art der Nutzung konventionell. Die in Mexiko-Stadt vorhandene Erdbebenproblematik erfordert ein kluges Tragwerkskonzept, das dem 246 m hohen Büroturm sein signifikantes Erscheinungsbild verleiht. Der Turm war das Gebäude, das sowohl die Ingenieure als auch die Architekten in der Jury am stärks-ten begeisterte – als meisterhafter Ausdruck eines neuen Nachdenkens über das Hochhaus und somit als würdiger Preisträger.
Mit dem „Torre Reforma“ waren noch in der Schlussrunde das MahaNakhon (Bangkok/Thailand) von Büro Ole Scheeren, Bangkok/Thailand und OMA Office for Metropolitan Architecture, Peking/China, die Beirut Terraces (Beirut/Libanon) von Herzog & de Meuron, Basel/Schweiz, die Chaoyang Park Plaza (Peking/China) von MAD Architects, Peking/China sowie das Oasia Hotel Downtown (Singapur) von WOHA, Singapur. Am Wettbewerb hatten über 1 000 Hochhäuser teilgenommen, die innerhalb der letzten zwei Jahre weltweit fertiggestellt wurden.
Das Deutsche Architekturmuseum Frankfurt zeigt alle 36 nominierten Projekte bis zum 3. März 2019 in einer Ausstellung.