Klinkerfassade im Fugenglattstrich
Mit einem asymmetrischen Baukörper und einer fein nuancierten Klinkerfassade machte des Stuttgarter Architekturbüro Bez + Kock das Rennen im Wettbewerb für den Neubau der Stadthalle Lohr. Eigens für die Stadthalle kreierte die Ziegelei Hebrok den Backstein-Klinker „145 Sortierung Stadthalle Lohr“. Bei den im Wasserstrichverfahren hergestellten Vollsteinen ist wegen der ungleichmäßigen Oberflächen mit produktionsbedingten Rillen, Aufrissen in Form von sogenannten Lunkern, unregelmäßige Kanten, Aufbrennungen und Einrisse auf den Fußseiten jeder Stein ein Unikat. Das Vorkommen und die Häufigkeit dieser Eigenschaften sind im Produktionsprozess nicht steuerbar und daher nicht reproduzierbar. Die Klinker zeigen einen lehmig hell- bis beigeweiß-grauen Farbverlauf, der sich auf den Läufern durch leicht bis mittelstark changierende und auf den Köpfen durch eher einfarbige und beige-graue Nuancen auszeichnet.
Klinkerfronten und Fugen sollten eine optisch homogene Einheit bilden. Daher war eine nahezu plane, mauerwerksbündige Verfugung gefordert, die sich an den Steinflanken orientiert und leicht konkav ausgeformt ist. Hierzu musste der Mörtel auch im leicht angetrockneten Zustand eine hinreichende Verformungsfähigkeit besitzen. Der auf die Steine abgestimmte Vormauermörtel musste sowohl mit dem breiten Farbspektrum harmonieren als auch technisch funktional und wirtschaftlich sein. Eine Spezialmischung des V.O.R. Mauermörtels VM 01 von quick-mix erwies sich als der richtige Baustoff. Neben der exakt ausgesteuerten Farbe punktete der V.O.R. Mauermörtel VM 01 mit technischen und wirtschaftlichen Mehrwerten.
Für ein homogenes Fugenbild im Fugenglattstrich wird ausquellender Mörtel beim Aufmauern abgestrichen und der verbleibende Mörtel mit einem Rundholz, Fugeisen oder einem Stück Schlauch bündig zu den Fronten des Sichtmauerwerks glattgestrichen und verdichtet. Das exakt ausgesteuerte Wasserrückhaltevermögen hält den Mörtel währenddessen plastisch, sodass herausquellender Mörtel nicht abreißt und die innenliegende Luftschicht des zweischaligen Mauerwerks zusetzt. Auch die Gefahr der Verschmutzung von Sichtflächen durch Mörtelleim wird so gebannt.
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