Labor-Rotationsgebäude in Bonn
Die Realisierung des Laborkomplexes in Form eines Rotationsgebäudes an der Universität Bonn verdeutlicht die enorme Flexibilität der Modulbauweise: Im Sommer 2020 erhielt Cadolto den Auftrag, das Projekt zu planen und zu realisieren. Am Wissenschaftsstandort Bonn ist in den kommenden Jahren an mehreren Gebäuden der Universität die Durchführung von umfangreichen Sanierungsarbeiten in mehreren Nutzungszyklen geplant. Damit der laufende Betrieb reibungslos aufrechterhalten werden kann, entsteht auf dem Campusgelände ein fünfgeschossiges Rotationsgebäude mit einer Bruttogrundfläche von rund 15 548 m². Dieser Modulbau dient während der Umbaumaßnahmen den unterschiedlichen Instituten als Ausweichgebäude und wird mit Laboren, Besprechungs- und Arbeitsräumen sowie Büros für mehrere hundert Universitätsangehörige ausgestattet. Darüber hinaus werden in einem separaten Technikgeschoss die zentralen Einrichtungen zur Versorgung der Arbeitsbereiche entstehen.
Damit die einzelnen Bereiche der Universität Bonn während der Umbaumaßnahmen so reibungslos wie möglich weiterarbeiten können, werden bei der Planung der Labormodule für das Rotationsgebäude die bisherigen Anforderungen sowie Gegebenheiten aus dem Bestand berücksichtigt. Das neue Gebäude wird autark versorgt. Die Laborräume werden als S1-Labore je nach BioStoffV und GenTSV betrieben. Gleichwohl erfolgt die bauliche Umsetzung und die Auswahl der Materialien so, dass Labore grundsätzlich S2-fähig gemäß BioStoffV und GenTSV sind. Die Umrüstung der geforderten Sicherheitsstufen findet dann vor Ort statt. Die Laborarbeit mit diesen Geräten stellt hohe Anforderungen an das Schwingungsverhalten. Aufgrund der räumlichen Nähe zur Autobahn ist bei der Gebäudeplanung ein besonderes Augenmerk auf externe Schwingungen zu legen. So werden auch die Module baudynamisch optimiert geplant.
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