Light + Building
www.light-building.messefrankfurt.comDie meisten Aussteller der Light + Building, die vom 18. − 23. März in Frankfurt stattfindet, kommen aus der Beleuchtungsbranche. Sie werden in den Hallen 1, 3, 4, 5, 6, 10 sowie im Forum und in der Agora zu finden sein. Inzwischen sind konventionelle Lampen hier kaum noch zu sehen, sie werden aber für einige, zum Teil spezielle Anwendungen immer noch gebraucht. Die LED hat auch aufgrund ihrer zunehmend besseren Lichtqualitäten überall den Markt erobert, sie ist dazu klein, energieeffizient und gut steuerbar. Da sie wunderbar in die zunehmend digitale Welt passt, ist sie sowohl für Hersteller als auch für Designer, Planer und Nutzer immer attraktiver geworden. Sie bedient damit auch den Planungsansatz derer, die nicht die Leuchte, sondern die Beleuchtung und ihre Raumwirkung anstreben, der bei guten Lichtplanern schon seit Jahrzehnten in Projekten entsprechend berücksichtigt wird.
Die LED hat allerdings sowohl bei den Puristen als auch bei denen, die gutes dekoratives Leuchtendesign im Raum zu schätzen wissen, neue Anreize geschaffen. Die Lichtquelle wird durchaus spielerisch eingesetzt und dabei auch mit natürlichen Materialien wie Holz, Bronze, Glas, Papier kombiniert. Flexibel und steuerbar lässt sich die LED in die Hausautomation einbinden oder per App beeinflussen. Der Faktor Design wird im Leuchtensektor immer stärker auch vom Zusatznutzen bestimmt. Leuchten sind digital vernetzt, bieten farbiges Licht, besitzen Touch- und Aufladefunktionen, hohe Flexibilität durch individuell verstellbare Module oder sind handlich-klein mit Akku und spenden spontan an jedem Ort Helligkeit.
Designer und Techniker befassen sich auch weiterhin mit der Weiterentwicklung der organischen Leuchtdiode, kurz OLED, ebenso mit digitalen Anwendungen und der Datenübertragung über das Medium Licht. Ähnlich wie schon heute beim Smartphone wird die technische Komplexität im Leuchtendesign zunehmend unsichtbar werden. Im Vordergrund stehen Funktion, Lichtwirkung sowie eine selbsterklärende, individuelle Nutzung.
Insgesamt 2 600 Aussteller, ca. ein Drittel davon aus Deutschland, zeigen neben Leuchten und Lampen auch Elektrotechnik sowie Kommunikations-/Systemtechnik, Haus- und Gebäudeautomation und Zubehör. Unter dem Messemotto „Vernetzt – Sicher – Komfortabel“ soll vor allem auf die Möglichkeiten der Vernetzung im alltäglichen Leben noch stärker hingewiesen werden. Die weltgrößte Messe für Licht und Gebäudetechnik bietet hiermit die Plattform, um intelligente und vernetzte Lösungen, möglichst zukunftsweisende Technologien und Designtrends zu zeigen, die Komfort- und Sicherheitsbedürfnisse befriedigen sollen.
Einen Schwerpunkt legt die Veranstaltung 2018 auf das Thema Sicherheitstechnik. Die Integration verschiedener Sicherheitssysteme wie Videoüberwachung oder Zugangskontrolle, deren Vernetzung und die Einbindung in die technische Gebäudeautomation sind wesentliche Aspekte. Die Präsentation erfolgt erstmals gebündelt in der Halle 9.1.
Rahmenprogramm
Zusätzlich zu den Neuheiten auf den Messeständen wird die Light + Building mit einem vielseitigen Rahmenprogramm zu verschiedenen Schwerpunkten ergänzt. Für alle Fachbesucher, wie Architekten, Ingenieure, Planer, Innenarchitekten, Designer, Handwerker, Handel und Industrie, gibt es themenspezifische Angebote – von Sonderschauen über Fachvorträge bis hin zu Trendpräsentationen. Neben den hier erwähnten finden Sie weitere auf der Messeseite im Internet.
Wettbewerb Design Plus: Ausstellung zukunftsweisender Produkte aus den Bereichen Licht, Elektrotechnik sowie Haus- und Gebäudeautomation in Halle 1.2 / A 51
Deutscher Lichtdesign Preis: Präsentation der nominierten Projekte in zehn Kategorien aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Benelux in Halle 4.1 / Foy. 09
6. Architektenforum: Der ZVEH in Kooperation mit der AKH präsentiert Vorträge zu verschiedenen Themen am 22.03.2018 im Portalhaus, Ebene 1, Raum Transparenz 1 + 2
Young Design: Ideen des kreativen Nachwuchses − junge Designer und Designerinnen stellen ihre Leuchten vor: Halle 1.1
E-Haus: Der ZVEH zeigt, wie sicher, komfortabel und energieeffizient das Leben in einem smarten Zuhause heutzutage sein kann. Vernetzte Gebäudetechnik und ein komplexes Energiemanagement werden im intelligenten Zusammenspiel in voller Funktion präsentiert: Halle 8.0 / J60
Trendforum: Herzstück des Trendforums sind die Wohntrends für die Saison 2018/2019, die in vier Wohnwelten auf der Light + Building umgesetzt werden: Halle 6.1
Luminale 2018
Nachdem die Luminale seit 2002 von Westermann Kommunikation organisiert worden war, gibt es hier einen Einschnitt. Im Juni 2017 hat sich der Verein Luminale e. V. als gemeinnützige Organisation gegründet, um die Luminale als „Biennale für Lichtkunst und Stadtgestaltung“ zu fördern und zu organisieren. Oberbürgermeister Peter Feldmann übernahm die Schirmherrschaft über die Veranstaltung. Frankfurt und Offenbach werden nicht nur Bühne für die Lichtkunst, sondern selbst auch Gegenstand des Festivals sein. Die Luminale positioniert sich als Biennale für Lichtkunst und Stadtgestaltung mit dem Ziel, an der Schnittstelle von Kunst, Technologie und Urbanität Impulse zu geben. „Das neue Konzept kommt bei Künstlern aus aller Welt und in der Stadtgesellschaft außerordentlich gut an. Die Öffnung für gesellschaftliche Fragestellungen schärft das Profil unserer Stadt als Vorreiter moderner Stadtent-
wicklung“, erklärt Feldmann.
Insgesamt stehen in den fünf Festivalkategorien Art, Solutions, Study, Community und Better City aktuell rund 120 Projekte und Aktionen in den Startlöchern. Besonders die Kategorie Art findet in der internationalen Lichtkunstszene große Beachtung. „Wir haben in diesem Bereich Bewerbungen von höchster künstlerischer Qualität“, erklärt Isa Rekkab, Leiterin des Luminale Projektbüros. Das neue Konzept hat darüber hinaus viele Standorte bewogen, sich zum ersten Mal an der Luminale zu beteiligen. Ein interdisziplinär besetztes Kuratorium unterstützt das Luminale-Team bei der Bewertung der eingehenden Projektvorschläge in der Kategorie Art.
Im Rahmen eines sogenannten Light Walks, der über 3,5 km innerstädtische Licht-Spielstätten verbindet, können Besucher attraktive Projekte erleben.
Messerundgänge für Architekten
Als besonderen Service auf der Light + Building bietet die DBZ Deutsche BauZeitschrift gemeinsam mit der Bauwelt von Redakteuren geführte kostenlose Rundgänge für Architekten und Fachplaner an. Es werden 10 −12 ausgewählte Hersteller besucht, deren Ansprechpartner einen Überblick über die relevanten Neuheiten bieten. Die Architektenrundgänge von DBZ und Bauwelt finden statt von Montag, 19. März, bis Donnerstag, 22. März, jeweils um 10:30 und um 14:00 Uhr. Angemeldete Teilnehmer treffen sich 15 Minuten vor Beginn des Rundgangs. Treffpunkt ist die Outlook Lounge in Halle 4.2.
Anmeldung unter: www.architektenrundgang-bauverlag.de