Menschen
70 wurde er im Mai und im gleichen Monat ehrte ihn, Werner Durth, der Bund Deutscher Architekten BDA mit der Ehrenmitgliedschaft. Anlässlich der Preisverleihung sprach der Architekt, Soziologe und emeritierte Professor an der TU Darmstadt (Leiter des Fachgebiets Geschichte und Theorie der Architektur) unter dem Titel „Glücksversprechen. Zwischen Utopie, Impuls und Regression“ über die kurze Geschichte des Bauhauses, auch im Hinblick auf den aktuellen Architekturdiskurs. Werner Durth trafen wir Ende 2017, damals noch in seinem Büro in Darmstadt, mitten in Vorbereitungen zu seiner Abschiedsvorlesung (DBZ 11|2017). Glückwünsche!
Bereits Anfang Mai 2019 hat der Kölner Architekt Paul Böhm im Kölner Stadtanzeiger unter dem Titel „Grüne Oase auf Hohenzollernbrücke“ den Vorschlag gemacht, den Kölner Hauptbahnhof unter die Erde zu verlegen, um so dem Dom mehr Raum zu geben, die Gleistrassen als neue High Line in die Altstadt zu führen und Wohnbebauungspotential im Innerstädtischen zu generieren. Zwar ist das alles keine neue Idee, bereits nach Kriegsende 1945 hatten die Kölner eine Verlegung des Hauptbahnhofs überdacht. Allerdings erscheint der Vorschlag Böhms wenig realistisch, insbesondere, wenn man auf die heikle Baugrundsituation am Dom blickt und die Erfahrungswerte zur Hand nimmt, die man in Stuttgart allerdings abschließend und nach der Investition von mittlerweile knapp 10 Mrd. € noch gar nicht hat gewinnen können. Die Bahn hat schon abgewunken während OB Henriette Reker der ganzen Sache „viel Positives abgewinnen“ kann. Be. K.