Moschee, Algier/TUN

In der Bucht von Algier entsteht derzeit die drittgrößte Moschee der Welt, nach Mekka und Medina. Der Neubau wird von KSP Engel Architekten aus Berlin in Zusammenarbeit mit den Tragwerksplanern Krebs+Kiefer aus Darmstadt realisiert. Die Djamaâ El Djazaïr Moschee vereint unterschiedliche kulturelle und religiöse Einrichtungen. In dem mit 265 m höchsten Minarett der Welt sind ein Museum für islamische Kunst und Geschichte, ein Forschungs- und Konferenzzentrum sowie eine Bibliothek mit 2 000 Arbeitsplätzen und knapp einer Million kultureller und historischer Werke zum Islam untergebracht. Wie in der traditionellen Architektur islamischer Gotteshäuser oft üblich, wird der größte Teil der Außenfassade mit Naturstein verkleidet. Eine Besonderheit ist das Minarett, das von einer modernen Glaskonstruktion gekrönt sein wird. Der Moscheekomplex wird zudem eine 20 000 m² große Gebetshalle in Form eines großformatigen Würfels, der Platz für bis zu 35 000 Menschen bietet, und eine Koranhochschule mit Wohnungen für Mitarbeiter und Studenten beherbergen. Das Innere der Moschee bietet den Besuchern, erwartet werden 120 000 pro Tag, durch die Wahl der Materialien, die zurückhaltende Ausstattung und die indirekte Belichtung ein eindrucksvolles Raumerlebnis. Der Einbau thermischer Trennungen ist aufgrund des mediterranen Klimas in Algier von großer Bedeutung, vor allem um den klimatisierten Innenbereich gegen die heißen Außentemperaturen zu dämmen.

Die Gefahr von Wärmebrücken ist zwischen den Treppenabsätzen und der Betonwand besonders hoch. Aufgrund geringer Lasten entschied man sich, den Isokorb Typ Q von Schöck einzusetzen. Er trennt die inneren Stahlbetonbauteile thermisch von der Gebäudewand und dient als Element zur Querkraftübertragung zwischen der Außenwand und den Treppenabsätzen Schöck Bauteile GmbH
www.schoeck.de
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