Museum Liaunig, Neuhaus/A
Das Museum Liaunig im Österreichischen Kärnten hat schon viel vorzuweisen in seiner kurzen Geschichte: 2008 erbaut wurde es vielfach ausgezeichnet und schon 4 Jahre später unter Denkmalschutz gestellt. Und dann war es auch schon wieder zu klein. Aufgrund der auf 3 000 Werke angewachsenen Sammlung des Namensgebers, des Industriellen Herbert W. Liaunig, wurde das Museum nach Plänen von querkraft architekten um rund 2 500 m² auf insgesamt 7 500 m² erweitert. Schon den Neubau plante das Architektenteam aus Wien. Neben zusätzlichen Depotflächen und dem Skulpturengarten wurde beim Eingangsbereich ein dreieckiger Raum für Wechselausstellungen angefügt. Er beeindruckt durch Lichtstimmung und Materialität der skulpturenartigen Betondecke mit Oberlichtern. Ein unterirdischer Gang bindet nun auch das 2012 errichtete Skulpturendepot an das Museum an. Im Anschluss an die Goldsammlung wurden eine Glas- und eine Miniaturensammlung, ebenfalls unterirdisch, angeordnet, die über eine lange Rampe erschlossen werden. Bei sämtlichen Maßnahmen lag das Hauptaugenmerk darauf, den Besuchern Beziehungen zum Außenbereich zu ermöglichen und ein ganzheitliches Raumerlebnis in Bezug zu Landschaft und Gebäude zu schaffen.