Museum Türkentor, München

Schon Ende letzten Jahres wurde das nun kleinste Museum Münchens (bisher das Valentin-Karlstadt-Musäum) eröffnet. Gelenkstück auf dem und metaphorischer Eingang zu dem Museums­areal der Pinakotheken und Sammlungen in München, ist das Tor der ehemaligen Türkenkaserne der vorläufig letzte Baustein der Museenlandschaft in der Max-Vorstadt. In seinem Inneren ruht eine 25 t schwere und drei Meter durchmessende Kugel aus rotem Granit, die der Künstler Walter de Maria hierfür geschaffen hat.

Saniert und umgebaut wurde das Gebäude mit seiner denkmalgeschützten Straßenfassade von den Architekten, die die benachbarte Sammlung Brandhorst planten: sauerbruch hutton, ­Berlin. Das Tor ist der Rest der 1826 errichteten Prinz-Arnulf-Kaserne, die – an der Türkenstraße gelegen – im Volksmund Türkenkaserne hieß. 1944 schwer beschädigt und in den 1960er Jahren endgültig abgerissen, blieb von der Kaserne nur die klassizistische Straßenfassade erhalten. Heute verbindet das Kugelgehäuse im Wasserstrich-Backstein-Kleid die drei großen Häuser (Pinakothek der Moderne/Stefan Braunfels, Alte Pinakothek/Leo von Klenze und Sammlung Brandhorst) in Sichtweite. Be. K.

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