Neurowissenschaftliche Architekturforschung
Ab September 2014 wird Stephan Trüby die Tenure-Track-Assistant-Professur für Architektur- und Kulturtheorie an der Fakultät für Architektur an der TU München übernehmen. Besonders reizvoll sei für ihn an der neugeschaffenen Professur die „Aussicht darauf, im Bereich Architekturtheorie etwas Neues aufzubauen.“ Neben der „neurowissenschaftlichen Architekturforschung“ – dem wohl weltweit einzigen architekturtheoretischen Forschungsschwerpunkt dieser Art, wie die TUM meldet – werden zu seinen Forschungsgebieten die Ökonomie der Architektur und des Urbanismus sowie – in Fortführung der Biennale-Ausstellung – die Elemente und Synthesen des architektonischen Raumes gehören. Trüby ist Forschungsleiter und Co-Kurator der Hauptausstellung Elements of Architecture auf der Architektur-Biennale in Venedig. Die Ausstellung, so ist von der TUM zu erfahren, ist konzeptionell auf Trübys Doktorarbeit aufgebaut. In Zusammenarbeit mit der TUM konzipierte er in Venedig den „Korridorraum“, der wie ein Labyrinth gestaltet ist.
Das große Thema des Korridors hatte Trüby in einer auch unter DBZ.de besprochenen Publikation bearbeitet („Exit-Architektur“, Springer 2008), nun ist ihm offenbar die Anerkennung wiederfahren, die für den Aufbau eines ganz neuen Forschungsschwerpunkts notwendig ist.