Niedrigenergiestadt der Zukunft
Bochum, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen/Herten und Mülheim im Finale

Der Initiativkreis Ruhr hat die Weichen für ein einzigartiges Modellprojekt zur Erneuerung
des Ruhrgebiets gestellt. Ab Ende 2010 soll eine 5 000 Einwohner-Stadt oder ein Stadtteil
im Ruhrgebiet zur Niedrigenergiestadt umgebaut werden. Ziel ist es, den Energiebedarf der InnovationCity Ruhr bis 2020 durch den Einsatz neuer Technologien zu halbieren. Dafür soll zum Beispiel der gesamte Gebäudebestand energieeffizient saniert und Neubauten nach dem aktuellen Stand der Technik errichtet werden. Innovative Technologien sollen für CO2-arme Energieerzeugung sorgen, modulare und energieeffiziente Verkehrssysteme für umweltfreundliche Mobilität.

Das Land Nordrhein-Westfalen beteiligt sich mit einer Anschubfinanzierung und hat weitere Unterstützung zugesichert. Die Mitgliedsunternehmen des Initiativkreises Ruhr und andere beteiligte Unternehmen aus dem Revier erhoffen sich einen Imagegewinn für die Region. Sie wollen außerdem einen Teil ihrer Investitionen refinanzieren, indem sie die Energiespartechniken, die in der Musterstadt erstmals aufeinander abgestimmt angewendet werden, weltweit exportieren.

Bochum, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen/Herten und Mülheim wurden aus den Mitbewerbern Castrop-Rauxel, Dortmund, Duisburg, Gladbeck, Hamm, Herne/Recklinghausen, Oberhausen, Schwerte und Witten ausgewählt. Mitte September stellten die Städte ihre Konzepte vor, Anfang November wird festgelegt, wer den Zuschlag erhält.
 

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