Prof. Dr. h.c. Max Bächer (1925-2011)
Er hatte wenig bebaut und doch war er einer derjenigen Architekten, denen man mit Respekt begegnete. Das wenige, was Max Bächer gebaut hat, steht teils unter Denkmalschutz, das meiste, was er uns als Textwelten hinterließ, wartet noch auf Hebung und Veröffentlichung. Denn: Der Architektur und Autor Max Bächer verstarb am 12. Dezember 86-jährig in Darmstadt.
Am 7. April 1925 in Stuttgart geboren, studierte er von 1946-51 Architektur an der TH in Stuttgart und als erster deutscher Student am Georgia Institute of Technology in Atlanta. 1956 gründete er in Stuttgart ein eigenes Architekturbüro. Professor für Entwerfen und Raumgestaltung an der TH Darmstadt (1964-94), gründete er 1975 ein Zweigbüro in Darmstadt und übergab 1980 das Stuttgarter Büro an seinen Partner. Zu seinen wichtigsten Bauten gehört die 2005 renovierte Villa Windstosser in Stuttgart (1959), das Krematorium auf dem Waldfriedhof Leinfelden in Leinfelden-Echterdingen (1973), das Justizgebäude in Freiburg im Breisgau (1986), die Wassersportanlagen für die Olympischen Spiele in Barcelona (1992) und der Parkfriedhof Heiligenstock in Frankfurt a. M. (1993).
Die Teilnahme an unzähligen Preisgerichten, an Städtebau-, Planungs- und Gestaltungsbeiräten verraten Bächers großen Einfluss, sein Witz, seine ernste Verbindlichkeit werden uns fehlen. Be. K.