Projekt Voyager-PV für Solarmodule
Täglich schickt die Sonne 10 000-mal mehr Energie zur Erde, als hier täglich verbraucht wird. Rechnet man den Energieaufwand von Materialgewinnung, Produktion, Transport, Montage, Wartung und Rückbau der Photovoltaikanlagen hier mit ein, liegt dieser Faktor immer noch bei über 9 000. „Zapft die Sonne an“ ist schon lange eine Forderung von ArchitektInnen und IngenieurInnen: Mehr Sonnenenergie spart Dämmung, spart Transportwege (weil dezentraler), spart Emissionen.
Über Subventionierung und Preiskampf ist die heimische Photovoltaik ins Hintertreffen geraten, dennoch ist der Technologievorsprung immer noch da. Und er wird weiter ausgebaut. So haben sich jetzt unter der Koordination der Leibniz Universität Hannover sieben Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft in dem Projekt „Voyager-PV“ zusammengefunden, um an neuen technologischen Lösungen für Photovoltaikanlagen zu forschen. Die Grundidee hinter dem Forschungsvorhaben ist, Wechselrichter und digitale Technik in das Solarmodul zu integrieren und dadurch die Effizienz zu erhöhen und gleichzeitig die Kosten zu senken. Neben der LUH sind das Institut für Solarenergieforschung in Hameln (ISFH), die Universität Stuttgart und vier Industriepartner beteiligt. Wasserstoff- oder Solarzukunft? Vielleicht beides zusammen?! Be. K.