Renaissance des Rosts
Wetterfester Baustahl erlebt derzeit eine Renaissance. Die ungewöhnliche Anmutung des Materials wird ausgerechnet durch ein Produkt hervorgerufen, das man dank Feuerverzinkung und moderner Beschichtungssysteme heute vergeblich auf Stahloberflächen sucht: Rost. An der Oberfläche des wetterfesten Baustahls bildet sich innerhalb von ein bis drei Jahren durch Bewitterung eine Rostschicht. Zwischen dieser Schicht und dem unveränderten Baustahl entsteht eine dichte, fest haftende Sperrschicht aus schwer löslichen Sulfaten oder Phosphaten, die das Bauteil vor weiterer atmosphärischer Korrosion schützt. Dadurch verlangsamt sich die weitere Oxydation des Stahls so radikal, dass die Bauteile für die übliche Gebäudestandzeit geschützt sind. Die neue Dokumentation 585 „Fassaden aus Wetterfestem Baustahl“ führt technische Grundlagen des Korrosionsschutzes und der Bearbeitung und Normen sowie Richtlinien auf.
Stahl-Zentrum
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