Selbstlernzentrum LEO, Universität Kassel
Die topografische Verortung des LEO „Lernort“ auf dem Campus Nord der Universität Kassel klingt kompliziert, ist es aber nicht. Als ein Baustein auf dem Campus-Gelände, dessen Neuordnung auf der Grundlage eines vor mehr als zehn Jahren verabschiedeten „Baustrukturkonzepts“ geplant ist, soll der „Ort für selbstbestimmtes studentisches Lernen“ Raum für ca. 400 StudentInnen geben, die hier auf zwei Ebenen ... ja was eigentlich? Lernen lernen sollen — die, denen man seit Jahren das eigenverantwortliche Lernen in Bachelor- und Masterstudiengängen mittels strikten Stundenplänen abgewöhnt hat.
Der Neubau von ATELIER 30 Architekten aus Kassel hat einen trapezförmigen Grundriss, der sich aus den beiden Hauptwegeachsen entwickelt und differenzierende Lernorte im Haus bereit hält. Flexible Lerninseln, Hochbords oder Kuben für Kleingruppen bieten Raum zum konzentrierten Arbeiten, immer mit Blickbeziehungen zum Außenraum. Auch durch die Anordnung eines Laubengangs im Obergeschoss konnte diese offene, zonierte Lernlandschaft realisiert werden.
Im Erdgeschoss soll eine Cafeteria das kommunikative Zentrum im Gebäude bilden und wird möglicherweise auch auf dem Campus selbst als Treffpunkt wirken können.