Sparda-Bank, Berlin
Die Sparda-Bank Berlin ist mit 89 Standorten in den neuen Bundesländern und Berlin vertreten. Digitalisierung, Social Media und geändertes Kundenverhalten machten eine Neupositionierung erforderlich. Das Berliner Architekturbüro Code of Practice ging 2013 als Gewinner aus einem geladenen Wettbewerb hervor. Mit dem Ziel auch jüngere Kunden anzusprechen, wurden Beratungsprozesse und Kontaktpunkte neu konzipiert.
Inzwischen sind die ersten neu gebauten Filialen in Cottbus und Chemnitz eröffnet. Die Gesamtarchitektur ist klar und sachlich. Konzeptionell beginnt der Bankbesuch schon vor dem Eintreten mit großzügigen Schaufenstern und einem grafisch inszenierten Dialog. Je weiter der Kunde ins Innere der Bank gelangt, desto mehr wird die Geräuschkulisse reduziert und signalisiert zunehmende Diskretion. Drei Zonen markieren diesen Übergang. Zone 1 ist der SB Bereich mit Geldautomaten und Kontoauszugsdruckern. In Zone 2 befindet sich der Empfang, mit Tischen und Touchscreen ausgestattet, um kurzfristige Wartezeiten zu überbrücken. Lichtdecke, Loungemusik und großflächige Leuchtwände sollen Emotion und Interaktion unterstützen. Zone 3 schließlich ist der Beratungsbereich; schon dessen Fußbodenbelag – ein hochwertiger Webteppichboden – signalisiert Diskretion. Die Beraterräume werden nach dem Prinzip des sogenannten Hotdesking jeden Tag neu vergeben, mit Hilfe von digitalen Türschildern wird die Raumbelegung immer wieder neu angezeigt. Für Umbauten wurde ein Baukas-tensystem entwickelt, das die Ideen von Code of Practice verfeinert und so auf unterschiedliche Anforderungen reagieren kann.