Spielwiese
„Bahndeckel“ als Quartiersplatz von Planerteam in München fertiggestellt

Landschaftsarchitekten, eine Architektin und eine Künstlerin haben bei diesem ungewöhn­lichen Freiraumprojekt zusammengearbeitet. Entstanden ist eine artifizielle Landschaft auf rund 16 800 m² Grundfläche, die die Bahngleise zwischen Bavariapark, Theresienwiese und Westpark in München überdeckt. Zusammen mit der Architektin Catherine Venart und der Künstlerin Rosemarie Trockel schufen die Landschaftsplaner Topotek 1 eine Freizeitfläche als Identität stiftenden Quartiersplatz im Stadtteil Theresienhöhe auf dem ehemaligen Münchner Messegelände. Der neu gestaltete Freiraum besteht aus einer Spiel- und Liegewiese mit bis zu drei Meter hohen Grashügeln und einer „Dünenlandschaft“ mit Spielgeräten wie zum Beispiel klassischen Turngeräten, die zu frei laufenden „Spielpferden“ umfunktioniert werden. Ein fünfzig Zentimeter hoher, grell orange eingefärbter Betonsockel trennt die Landschaftsskulptur von ihrer dunkel asphaltierten Umgebung.

Das Projekt ist das Ergebnis eines mehrjährigen Prozesses vom internationalen Wettbewerb bis zu seiner Realisierung im Rahmen des städtischen Kunstprogramms Quivid, das die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Künstlern und Planern fördern will. Susanne Kreykenbohm, Hannover


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