Strandkai-Wettbewerb in der HafenCity entschieden

Die HafenCity macht sich. Oder anders: die noch freien Baufelder schließen sich. Aktuell wurde ein Wettbewerb entschieden, der Wohnraum in erster Lage realisiert: auf dem Strandkai. Der Name sagt alles: Urban ist es hier, mit Urlaub. Den zweiphasigen Wettbewerb für das Areal mit seinen Baufeldern (Masterplanung Böge Lindner Architekten, Hamburg) entschieden für sich: léonwohlhage Gesellschaft von Architekten mbH, Hadi Teherani Architects GmbH, ingenhoven architects, LRW Architekten und Stadtplaner PartG mbB und be Hamburg GmbH. An dem Architekturwettbewerb für die drei Baufelder beteiligten sich insgesamt 33 Architekturbüros.

Die jetzt in Planung genommenen Bauten werden 500 hochwertige Genossenschafts-, Miet- und Eigentumswohnungen Platz bieten. Hinzukommen – auf Erdgeschossniveau – Einzelhandel, Gastronomie und Kulturnutzungen. Untergebracht werden diese in zwei Blockrandbautypen und zwei Türmen.

Zu den Kulturnutzungen – die noch nicht endgültig festgelegt sind – kommt ein KinderKulturHaus; wohl eine Art Echo auf das in der Ferne gegenüberliegende Weltkulturenhaus der IBA.

„Mit diesem Architekturprojekt werden der Blick und die landschaftlich herausragende Lage gefeiert“, sagt Architekt Christoph Ingenhoven, der einen der Gewinnerentwürfe gestaltete. Und hier schimmert ein kleines Problem auf, das nicht nur der Ingenhoven-Turm, sondern eigentlich alle fünf Bauten in sich tragen, die bis 2020 realisiert sein sollen: Sie verbauen dem Marco Polo Tower die bis heute einmalige Panoramasicht auf Hafen und Elbe. Für die Vermarkter des Towers war – und ist noch! – die Panoramalage ein entscheidendes Argument für Kaufpreise, die im siebenstelligen Bereich liegen. Ob sich das Investment damals in nächster Zukunft allerdings auszahlt, das vorherzusehen bleibt Augurenaufgabe. Auf einschlägigen Immobilienseiten gibt es schon Angebote. Be. K.

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