Umbau des Heizkraftwerkes der RWTH
Das in den 1950er Jahren in Teilstücken entstandene Heizkraftwerk der RWTH an der Wüllnerstraße in Aachen wurde und wird in den kommenden Jahren umgebaut. Die robuste Stahlfachwerkarchitekur bietet mit ihrer größtenteils außenliegenden Lastabtragung weite Spannweiten und damit ideale Bedingungen für das Einfügen größerer Räume. Der Umbau des Kraftwerks, der sich im Zemtrum der RWTH, unmittelbar neben dem Hauptgebäude und hinter dem erst vor zwei Jahren fertiggestellten SuperC befindet und zu den höchsten Gebäuden der Aachener Innenstadt gehört, wurde von IP arch – Büro für Integrale Planung GmbH, Aachen, geplant und realisiert. Er bietet seit Ende 2010 im Bauabschnitt „Filteranlage“ zwei Hörsäle für jeweils 200 Personen, mehrere Seminarräume und eine Ebene mit einem Multifunktionsraum für ca. 150 Studierende. Das oberste Geschoss wird als Technikgeschoss genutzt.
Eine helle Fassade aus vorgehängten, horizontal verlaufenden Alu-Blechstreifen umhüllt das Volumen. Die in ihrer Höhe variierenden, auch dem Blendschutz dienenden Bänder sind voneinander durch einen 3 cm breiten Spalt getrennt, aus welchem heraus des Nachts orangerote Farbe leuchtet, Reminiszenz an einen Ort, an dem sich heute nur noch die Studenten- oder auch Professorenköpfe erhitzen; möglicherweise. Der Umbau des restlichen Gebäudeteils soll nach 2020 fertiggestellt sein. Be. K.