Walter A. Noebel
www.dis.tu-dortmund.de, www.noebel.de
Anfang Juli erreichte uns auch die traurige Nachricht vom Tod Walter A. Noebels. Er ist am 2. Juli nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 59 Jahren mitten aus dem architektonischen und universitären Leben gerissen worden, wie die Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen der Universität Dortmund in ihrem Nachruf schreibt. In Dortmund lehrte er seit 2000 als Professor am Lehrstuhl für Gebäudelehre und wirkte dort zuletzt auch als Dekan. „Mit seiner ausgleichenden Persönlichkeit, seinem Charme und seinem Witz wusste er manche Klippe zu umschiffen; mit seiner analytischen Schärfe und architektonischen Klarheit war er ein Eckstein der Fakultät. Mitarbeitern war er mit diesen Eigenschaften ein Vorbild. Studierende anzuleiten und zu motivieren verstand er mit Bravour“, schreiben seine Kollegen. Noebels rationalistische Haltung wurde geprägt durch die langjährige Mitarbeit bei Oswald Matthias Ungers (OMU) und Vittorio Gregotti, zwei der führenden Architekten dieser Architekturrichtung. Wichtige Bauten Noebels sind die Erweiterung der Berliner Messe (Wettbewerbsgewinn mit OMU), die Havelbrücke in Berlin Spandau und die Universitätsbibliothek der TU Berlin und der UdK. Im Augenblick wird die Rathausbrücke am Berliner Schloss fertiggestellt.