Wohnhaus, Mittelfranken
Wie ein Implantat haben Dürschinger Architekten aus Fürth das Gebäude in die Orthogonalität der hundertjährigen Obstbaumkultur integriert. Der flache, zweigeschossige Baukörper wird von den umgebenden Baumkronen überragt. Sichtbeton, Holz und Cortenstahl fügen sich harmonisch in die Natur ein. Markant zeigt sich die überkragende, beinahe schwebende Betonfaltkonstruktion. Die auskragenden Dachscheiben bilden im Obergeschoss umlaufende Balkone. Geschosshohe Verglasungen öffnen das Haus in die Natur, die Räume fließen vom Eingang über den abgesenkten Wohnraum mit angrenzender Terrasse in den Obstgarten hinein. Eine Natursteintrockenmauer zieht sich durch das Gebäude bis in den Garten. An die Terrasse schließt ein Garten mit Swimmingpool sowie einem Naturteich an, die beide über einen Steg verbunden sind.
Sichtbeton, Naturstein und Holz bestimmen auch das Innere des Hauses. Im Zentrum der überwiegend offenen Wohnbereiche führt eine halbrunde aus Sichtbeton gefertigte Treppe in die privaten Wohnräume des Obergeschosses. Ein Oberlicht spendet natürliches Licht. Zweischalig gedämmter Sichtbeton und umlaufende Dreifachverglasungen sorgen für gute energetische Eckdaten.