Dessauer Studierende auf der BAU München ausgezeichnet

Auf der BAU 2023 wurde ein Student:innenteam des Internationalen Architektur Masterstudienganges der Hochschule Anhalt als Sieger des Wettbewerbs „Studenten | Gestalten | Zukunft“ prämiert. Präsentiert wird er seit 2009 von der Bundesvereinigung Altbauerneuerung e. V. (BAKA) im Rahmen ihres Hochschultages auf der BAU in München. Stundent:innen aus Deutschland und europäischen Nachbarländern können ihre Projektarbeiten einreichen, wenn sich diese an Aspekten des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit orientieren. In diesem Jahr stand der Wettbewerb unter der Schirmherrschaft des Bundes­ministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Die Jury traf eine Vorauswahl von zehn Teams, die ihre Arbeiten an diesem Tag präsentieren durften. In einer öffentlichen Abstimmung wurde der 1. Preis an Lee Jia Yee, Erin Kong Shue Men, Sylvester Ch NG Ying und Win Shen Tay vergeben. In ihrem Beitrag mit dem Titel „A productive neighbourhood – Revitalisierung des Schlachthofareals in Halle (Saale)“ beschäftigten sich die Student:innen mit einem brachliegenden Schlachthofgelände im Osten von Halle. Dabei stand der Erhalt der denkmalgeschützten Industriearchitektur aus dem 19.Jahrhundert im Vordergrund. Die Stundent:innen erarbeiteten ein Konzept für die Umnutzung der Gebäude als Labor für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. In die ehemaligen Markthallen und einen ergänzenden Neubau sollen junge Unternehmen einziehen, die sich mit der Wiederverwertung von Altmaterialien beschäftigen. In den alten Schlachthallen sollen modernste Techniken, vom 3D-Druck bis zur virtuellen Realität, untergebracht werden und den Start-ups zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden. Im ehemaligen Restaurationsgebäude ist eine Gemeinschaftsküche vorgesehen, in der Produkte aus einer „Urban Farm“ vor Ort verarbeitet werden können. Außerdem sollen die Hallen eine Schaubrauerei aufnehmen und für Konzerte und Veranstaltungen dienen. Ein Grünzug entlang der Bahnanlagen soll eine Radwegverbindung von der Innenstadt über die Berliner Brücke und von den südlichen Wohngebieten aus ermöglichen. Bereits im Januar wurden die Projekte der Student:innen der Stadtverwaltung und dem Eigentümer des Geländes vorgestellt. Die Student:innen hoffen, dass ihre Konzepte einer nachhaltigen Revitalisierung als Inspiration für die Belebung des vernachlässigten Standorts dienen wird. NaS