Hamburger Klassenhäuser

Alle Klassenhäuser sind energetisch und nachhaltig aufgestellt, bei der Gestaltung der Fassaden ist man flexibel und kann auf die jeweilige Umgebung reagieren
Foto: KLEUSBERG/Rüdiger Mosler

Alle Klassenhäuser sind energetisch und nachhaltig aufgestellt, bei der Gestaltung der Fassaden ist man flexibel und kann auf die jeweilige Umgebung reagieren
Foto: KLEUSBERG/Rüdiger Mosler

Im Auftrag der freien und Hansestadt Hamburg übernahm die Schulbau Hamburg (SBH) die Verantwortung für die Bewirtschaftung und Baumaßnahmen an Hamburger Schulen. Gemeinsam mit dem Gebäudemanagement Hamburg (GMH) und DNA Architekten entwickelte man eine praktikable Lösung, um den Ausbau von ein- oder mehrzügigen Grundschulen voranzutreiben. So entstand die Idee des „Hamburger Klassenhauses“. Der ins Leben gerufene Schulentwicklungsplan besagt, dass bis 2030 der Bau von rund 44 Schulen sichergestellt werden sollen. Für eine stabile Kostenentwicklung und gleichbleibend hohe Qualität in der Bausubstanz wurden die Projekte an Rahmenvertragspartner vergeben. Die Planungsverantwortlichen haben sich eng mit allen Beteiligten abgestimmt. So entschied man sich für ein modulares System mit einer universalen Grundstruktur, die eine flexible Raumnutzung erlaubt. Vom traditionellen Frontalunterricht über Lerncluster bis hin zu offenen Lernlandschaften ist alles möglich. Auch die Wahl zwischen zwei oder drei Geschossen je nach Bedarf und eine freie Gestaltung der Fassaden ermöglichen die Anpassung an das Bestandsumfeld. Durchgängig wurde auf begrünte Dachflächen, Photovoltaikanlagen sowie eine auf dem neuesten energetischen Stand installierte Haustechnik bestanden.

Die Innenräume lassen ausreichend Spielraum für unterschiedliche pädagogische Konzepte und bieten den Schülerinnen und Schülern Platz zur Entfaltung
Foto: KLEUSBERG/Rüdiger Mosler

Die Innenräume lassen ausreichend Spielraum für unterschiedliche pädagogische Konzepte und bieten den Schülerinnen und Schülern Platz zur Entfaltung
Foto: KLEUSBERG/Rüdiger Mosler

KLEUSBERG, als einer der Rahmenvertragspartner, geht noch etwas weiter: 45 standardisierte Segmente gepaart mit technischen Lösungen für Architektur- und Ingenieurleistungen bilden den KLEUSBERG „Schulbaukasten“ und ermöglichen zukünftig die Konfiguration unterschiedlicher Konzepte, um pädagogisch nachhaltigen und kindgerechten Raum zum Lernen zu schaffen.

Beim Schulbaukasten werden Holz-Hybrid-Module verbaut. Beide Materialien werden bei der Herstellung wie eine Ressource betrachtet. Durchden größtmöglichen Verzicht von Verbundstoffen modulare Bauten weitestgehend wieder in ihre Einzelteile zurückgebaut und ggf. an andere Stelle wiedererrichtet werden.

www.kleusberg.de

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe Modulbau /2019

Frankfurter Schulbaukasten

Die Stadt Frankfurt möchte jetzt und in Zukunft in Holzmodulbauweise auf den nach wie vor wachsenden Bedarf an Schulerweiterungsbauten reagieren. Ein Schul-Modul-Baukasten leistet dabei wesentliche...

mehr

Die SCHULBAU 2015

Der Internationale Salon und Messe für den Bildungsbau in Hamburg am 22./23. April und in München am 11./12. November 2015

Die SCHULBAU, Internationaler Salon und Messe für den Bildungsbau, öffnet 2015 zum dritten Mal in Hamburg und erstmals in München ihre Tore. Hintergrund ist die bundesweite Erneuerung des...

mehr

Guter Schulbau als Standard!

Die Abschlussveranstaltung am 28. Februar 2014 in Darmstadt

Eltern, Politik und Wirtschaft erwarten eine fundierte Ausbildung in den Schulen. Doch die Grundlagen für das Planen und Bauen von Schulgebäuden – Schulbaurichtlinien und Musterraumprogramme –...

mehr

Zukunftsfähiger Schulbau

Symposium und Exkursion am 29./30. April in Stuttgart

Nachhaltigkeit sei im Schulbau von großer Relevanz, heißt es in einer Pressemitteilung der Veranstalter. Nicht ohne Grund spreche Bruce Mau im Hinblick auf Architektur von Schulen von "The Third...

mehr

Neue Räume für gemeinsames Lernen

Schulbau-Tagung am 17./18. Juni 2010, Hamburg

Welche Rolle spielen in der Hamburger Schulbauentwicklung die Stadtplaner, die Architekten und Bauherren? Welche Aufgaben kommen auf sie zu? Haben sie eine Vision, wie ein LernOrt in der Zukunft...

mehr