Klassisch
„Bauen zeichnen denken“, diese Reihenfolge möchte man gerne umdrehen, denn alles Bauen sollte doch mit einem (Nach-)Denken beginnen. Doch wie immer auch der Untertitel gemeint ist, er steht, wie der Titel auch, eingraviert auf dem mit einer Binde dekorierten, sehr soliden Leineneinband eines Buchblocks, dessen beindruckende Dicke dem beeindruckend dicken Papier geschuldet ist.
Die Monografie erscheint in allem klassisch; KSP als ein wesentlicher Teil der Nachkriegsarchitekturgeschichte in Deutschland konnte hier wohl nicht anders. Aber wie immer bei Publikationen dieser Art der Selbstdarstellung stellt sich die Frage: Für wen sind sie gemacht? Die hier erzählte Geschichte startete 1999. Der Fokus liegt auf den Projekten, von denen einige Ausgewählte detaillierter vorgestellt werden. Es gibt aktuelle Gespräche, ein Parlieren zum Gestern und Heute.
Wir werden uns durch den Foto-, Skizzen- und Texteberg durcharbeiten müssen, wollen wir unseren Blick auf das Gebaute schärfen. Dass das nicht zur Avantgarde zählt, ahnten wir, dass es gute Arbeit war und immer noch ist, auch. Ob das Schwergewicht und an welcher Stelle einen Platz im schmalen Regal haben wird? Be. K.