Lesestückereferenz
Schnetzer Puskas?! Schon mal gehört? Für Architektinnen ist das Ingenieurbüro mit Sitz in Basel, Zürich, Bern und nun auch in Berlin eine feste Größe. Wer anspruchsvoll plant, ist bei diesem Büro gut aufgehoben, 70 Jahre Begleiterschaft und eigenes, ingeniöses Handeln haben überall auf der Welt sichtbare Spuren hinterlassen.
Ihre Gegenüber, ihre Partner sind vielleicht bekannter, nochmal ein Grund, nach der ersten Büromonografie 2013 diese hier folgen zu lassen. Und das sei gleich gesagt: Nach der Lektüre ist der Blick auf die Welt der immer noch und viel zu häufig in zweiter Reihe stehenden Ingenieure ein anderer. Neben allem Hinblicken ins Werk (und in die Psyche!) überrascht – auch mit Blick auf andere Büromonografien – die Leichtigkeit, das freundliche Spielen mit anspruchsvollen Thematiken. Womit die Publikation locker und spielerisch leicht das leistet, was regelrechte Verbandsarbeit beispielsweise nur mühsam hinbekommt: Zusammenhänge herstellen, Fragen aufwerfen, Antworten geben und Lust machen auf etwas, das auch bestes Handwerk ist. Dass hier Stimmenvielfalt mit einer Menge unterschiedlicher Beitragsarten harmonisch zusammengehen, macht das dichte Lesestück zur Referenz. Be. K.