Lieblingsfarben
Editorial: Ina Lülfsmann
Was ist deine Lieblingsfarbe? Diese Frage hat man in Kindertagen oft gestellt und gestellt bekommen. Je älter man wird, desto weniger relevant wird sie, so scheint mir. Es ist ja auch eine sehr subjektive und emotionale Sache mit den Farben. Dennoch lohnt es, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, vor allem bei der Gestaltung von Räumen. So gibt es zwar keine allgemeingültigen Regeln der Farbgestaltung, wie Prof. Timo Rieke von der HAWK Hildesheim in seinem Beitrag erläutert, durchaus aber Leitlinien, an die wir uns halten können, wenn wir die Farben eines Raums sensibel aufeinander abstimmen wollen (S. 24). Es kann aber trotzdem eine heikle Sache sein, mit anderen, zum Beispiel Bauherr:innen, über Farben zu sprechen, wie Peter Wilson von BOLLES+WILSON aus Münster im Interview erzählt (S. 22). Denn die Farbwahl und -wahrnehmung hängt immer auch von den eigenen Referenzen und Erfahrungen ab. Wie Planer:innen von Innenräumen, Außenräumen und Gebäuden Farbe bei ihren Projekten einsetzen, erfahrt ihr in der Rubrik Nachgefragt (S. 8).
What‘s your favourite colour? This question was often asked in childhood. The older you get, the less relevant it becomes, it seems to me. It‘s also a very subjective and emotional thing with colours. Nevertheless, it is worthwhile to deal with the topic, especially in the design of space. Although there are no generally applicable rules of colour design, as Prof. Timo Rieke from the HAWK Hildesheim explains in his essay, but there are guidelines that we can adhere to if we want to sensitively coordinate the colours of a room (p. 24). Nevertheless, it can be a delicate matter to talk about colours with others, for example clients, as Peter Wilson from BOLLES+WILSON, Münster, tells us in an interview (p. 22). Because the choice and perception of colour always depends on one‘s own references and experiences. Read also how planners of interiors, exteriors and buildings deal with the use of colour in their projects (p. 8).