Machbarkeitsstudie zum klimagerechten Freiraum abgeschlossen
Die Flächen rings um das Humboldt-Forum sind – mit Ausnahme der Gärten auf der Nordseite des Schlossneubaus – kahle Pflaster- und Asphaltflächen, auf denen ein paar Stadtmöbel herumstehen. Zuviel versiegelter Raum im ohnehin sich aufheizenden Straßenraum zwischen den steinernen Fassaden. So hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen gemeinsam mit der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss und dem Bezirksamt Mitte unter Einbeziehung der Schlossnachbarn European School of Management and Technology (ESMT) und der Musikhochschule Hanns Eisler seit November 2023 eine Machbarkeitsstudie zum klimagerechten Umbau des Freiraums an der Südseite des Humboldt Forums durchgeführt.
Deren Ergebnis: Der Freiraum südlich des Humboldt Forums wird mit Bäumen und „gestalteten Grünflächen“ bestückt und – hier staunt man nach der heftigen Diskussion um die Rückführung des Neptunbrunnens an seinen historischen Standort – eine neue Brunnenanlage errichtet. Zur deren Gestaltung wird es einen offenen Wettbewerb geben oder anders: Er wird „angestrebt“. Die Machbarkeitsstudie wurde durch das Büro bbz Landschaftsarchitekten bearbeitet, das im Jahr 2012/2013 den Realisierungswettbewerb zur Freiraumgestaltung Humboldt Forum gewonnen und die nachfolgende Umsetzung begleitet hat. Erst kürzlich hat das Büro im von der Stadt Marburg ausgelobten, nichtoffenen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb „Klimagerechte Neugestaltung Stadtbalkon“ den 1. Preis erhalten.
Zum genannten Grün kommen Bänke u. ä. hinzu, die „zum Verweilen einladen“ sollen. Um eine höhere Aufenthaltsqualität zu erreichen, schlägt die Studie die Umgestaltung der bestehenden Straßen vor.
Die ersten Begrünungsmaßnahmen werden in einer ersten Phase 2025 umgesetzt, die Stiftung Humboldt Forum wird noch im laufenden Jahr die vorliegende Machbarkeitsstudie zur Grundlage weiterer Planungen machen (u. a. ergänzende Baumanpflanzungen). Dazu wird man, so die Stiftung, „unmittelbar erste Planungsaufträge auslösen“, denn: „Der südliche Schlossplatz muss an Aufenthaltsqualität und Funktionalität gewinnen.“ Das sei auch im Interesse der Stadt. Be. K.