Menschen
Vielleicht ist er nicht so bekannt wie der Pritzker- Preis: der seit 1989 verliehene Praemium Imperiale, dessen japanischer Name wörtlich zu übersetzen ist mit „Weltkulturpreis zum Gedenken an Seine Kaiserliche Hoheit Prinz Takamatsu“. Jährlich in den Kategorien Malerei, Skulptur, Musik, Theater/Film und eben auch Architektur verliehen, geht er in der letztgenannten Kategorie in diesem Jahr an den japanischen Architekten Shigeru Ban: für dessen Ausnahmewerk, aber vor allem für das soziale Engagement, das sich in seiner Architektur widerspiegelt.
Während in den Kategorien Malerei oder Musik immer wieder auch deutsche Künstler auftauchen, konnte in der Architektur-Sparte des Preises allein Frei Otto 2006 den Preis gewinnen. Dass sich mit dem Meister des Leichtbaus nun ein Architekt mit vergleichbarer Haltung und Werk ausgezeichnet sieht, freut! Übrigens: Den Pritzker-Preis erhielt Ban im Jahr 2014 noch vor Otto, dieser posthum ein Jahr darauf. Glückwünsche nach Tokio! Be. K.