Pure Exotik?
Wer über Stadt spricht, spricht auch vom Radfahren. Dass wir dabei viel zu schnell bei Radwegbreiten oder Parkhäusern sind, verhindert offenbar, das enorme stadtgestalterische Potenzial dieser Art der Fortbewegung zu heben. Der Blick in das hier vorliegende Fotobuch mit leider eher sehr allgemein formulierten Texten macht überdeutlich, dass Radfahren viel mehr ist als ein Teil von Planung. Die starken Fotografien erzählen dabei Geschichten aus den urbanen Subkulturen und präsentiert damit das Fahrrad als Vehikel gemeinschaftlichen Handelns mit eben hohem gestalterischem Potenzial. Dass dabei die Hipster-Radszene und vor allem auch die Highend-Radler nicht zu Wort kommen, ist bedauerlich. So ist der sehr starke Fokus mit sehr starken Bildern dann fast zu sehr Exotik! Aber wunderbar! Be. K.