Versteigerung für Flussbadende

Es gibt Projekte, die dauern. Stuttgart 21 beispielsweise, Sie erinnern sich? Andere dauern nicht so lange, hofft man. Das „Fluss Bad Berlin“ gehört dazu, seit 2012 setzt sich der gleichnamige Verein „Flussbad Berlin e. V.“ für die Realisierung des Projekts ein, das das Flussbaden in der Spree plant. Wie das Baden im Rhein oder der Donau oder dem Main in anderen deutschen Städten.

Dass das mit viel Engagement und sogar mit einem ersten Flussbaden gestartete Projekt nicht vom Fleck kommt, liegt an der mangelnden Unterstützung Berlins, aber auch am Widerstand der Anrainer, die Schlimmes, gar Kulturkonter­revolutionäres befürchten. Und ja, es liegt auch am mangelnden Geld.

Diesem letzteren Manko sollte die Auktion „50 für Bad Berlin“ am 12. September 2024 Linderung verschaffen. 50 Künstlerinnen und Architekten stellten eigene Arbeiten zur Verfügung, die im Roten Saal auf dem Grundstück der künftigen Bauakademie ausgestellt und eben versteigert wurden. Die Einnahmen dienen nicht ersten Bauarbeiten, sondern einem Wassermonitoring, das prüfen soll, womit man wie die Wasserqualität verbessert, um in der Spree das Schwimmen wieder zu ermöglichen. Wir bleiben dran. Be. K.

www.flussbad-berlin.de
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