DBZ-Ausgabe zu Kulturbauten

Im slowenischen Ptuj hat das junge Büro Elementarna mit viel Liebe zum Detail die heruntergekommene Alte Glaserei zu einem kulturellen Treffpunkt für die Bewohnerinnen umgebaut.
Foto: Miran Kambič

Im slowenischen Ptuj hat das junge Büro Elementarna mit viel Liebe zum Detail die heruntergekommene Alte Glaserei zu einem kulturellen Treffpunkt für die Bewohnerinnen umgebaut.
Foto: Miran Kambič

Kultur ist das, was wir um uns herum tagtäglich wahrnehmen. Sei es die Musik, die wir auf dem Arbeitsweg hören, die Galerie, an der wir am Wochenende vorbeischlendern oder das Buch, das wir schon seit Monaten lesen wollen. Kultur lebt aber auch in unseren Sprachen und in der Art und Weise, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen. Sie kann individuell oder gemeinschaftlich wahrgenommen werden, und sie muss für alle zugänglich sein. Wie kaum etwas anderes kann Kultur manipuliert werden und wie kaum etwas anderes legt sie gleichzeitig die Werkzeuge bereit, um Ungleichheiten und Wahrheiten ans Licht zu bringen. Immer bleibt sie Zeugin unserer gesellschaftlichen Handlungen und spiegelt unsere Geschichte.

Wenn heute von Kulturbauten die Rede ist, wird so manche als erstes die Augen verdrehen – und oft würde sie damit auf Verständnis treffen. Kulturbauten sind bekannt dafür, dass sie viel Geld für ihren Bau verschlingen, lange Zeit bis zur Fertigstellung brauchen und dass sie leider zu selten die Bedürfnisse derer treffen, die sie zu repräsentieren hoffen. Und doch bleibt es wichtig und richtig, dass wir für die Kultur (um)bauen und nicht weniger, sondern mehr Raum für Musik, Kunst, Theater, Kollektivität und Bildung schaffen. Es gibt sicher auch weniger gelungene Kulturbauten, über die (zurecht) viel und ausführlich diskutiert wird. Wir möchten Ihnen in unserer Dezember-Ausgabe zum Thema Kulturbauten jedoch solche zeigen, die es schaffen, städtebaulich, atmosphärisch oder konstruktiv (manchmal alles drei zugleich) ihren Aufgaben und Ansprüchen gerecht zu werden. In ihrer Maßstäblichkeit und Organisation sind sie für Besucherinnen, Passantinnen und Akteurinnen nicht nur irgendein weiteres Kulturhaus, sondern werten einzelne Kieze, neue Quartiere oder ganze Ortschaften auf.

Vier gelungene Kulturbauten haben wir gemeinsam mit unserem Heftpartner Staab Architekten mit Sitz in Berlin ausgewählt und besprochen. Die detaillierten Artikel finden Sie online oder sorgfältig layoutet als gedrucktes Heft zum Blättern (und zum Verschenken) in unserem Shop.

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 12/2024

Liebe Leserinnen und Leser,

Kultur ist das, was wir um uns herum tagtäglich wahrnehmen. Sei es die Musik, die wir auf dem Arbeitsweg hören, die Galerie, an der wir am Wochenende vorbeischlendern oder das Buch, das wir schon...

mehr
Ausgabe 05/2018

Heftpate Wolfgang Lorch, Frankfurt a. M. Kulturbauten? Was den öffentlichen Raum bestimmt

Stadt und öffentliches Leben werden maßgeblich durch Kulturbauten mitgeprägt. Aber was macht solche Bauten aus? Erfüllen sie in uns eine Sehnsucht nach den immer mehr schwindenden öffentlichen...

mehr
Ausgabe 05/2018

Auf der Suche nach dem Sonderbau − Kulturbauten als Brandschutzaufgabe

Menschenmenge im Pariser Louvre

Kulturbauten sind vielfältig: Theater, Opern, Kinos, Stadt- oder Gemeindehallen, Konzerthallen, Mehrzweckhallen, Museen, Galerien, Kirchen, Gebetshäuser, Bibliotheken, Archive, Kultur- oder...

mehr
Ausgabe 12/2024

Kultur verorten

Denkt man über die zukünftige Bauaufgabe von Kulturbauten nach, drängt sich zunächst der Eindruck auf, dass die Zeit der spektakulären Kulturtempel vorbei ist. Dies liegt einerseits daran, dass...

mehr
Ausgabe 05/2018

„Balthasar Neumann Preis“ und „Kulturbauten“ „Es reicht nicht, dass Kulturbauten nur interessant, charmant und nett sind.“

Wir hätten es wohl nicht passender planen können: Zum aktuellen Heftthemenschwerpunkt „Kulturbauten“ dokumentieren wir das Ergebnis des Balthasar Neumann Preises 2018 (hier ab S. 4). Denn ist...

mehr