Integrierte Stadtentwicklung
Zweite Arbeitstagung vom 28. September bis 2. Oktober 2009, Stuttgart 22.01.2018Mit finanzieller Förderung durch die EU (EuropeAid) ist Anfang 2009 eine deutsch-lateinamerikanische Kooperation angelaufen mit dem Ziel, in Metropolen Wohn- und Lebensraum für arme Bevölkerungsschichten zu schaffen. Durch das ausufernde Wachstum der Metropolregionen führt die steigende Nachfrage nach (inner-) städtischem Wohn- und Lebensraum zu immensen Problemen. Soziale Konflikte und wirtschaftliche Einbußen infolge der Migration speziell der armen Bevölkerungsschichten in Stadtrandgebiete gewinnen durch unkontrollierte Besiedlung von kontaminierten Flächen oder Altlasten (Brachflächen) und die damit verbundene Gesundheitsgefährdung dieser Bevölkerungsgruppen weitere Brisanz. Die Landeshauptstadt Stuttgart, unterstützt von KATE, der Kontaktstelle für Umwelt & Entwicklung in Stuttgart, hat Projektsteuerung und Projektmanagement für das Projekt INTEGRATION übernommen, das eine nachhaltige Stadt-Innenentwicklung und das Brachflächenrecycling unterstützt. Ökologische und soziale Aspekte sollen in angemessene städtische Planungskonzepte einbezogen, der soziale Wohnungsbau auf Brachflächen soll unter öffentlicher Beteiligung sowie unter Einbeziehung benachteiligter Bevölkerungsschichten unterstützt werden.
Vom 28. September bis 2. Oktober 2009 treffen sich die Projektpartner aus Brasilien, Ecuador, Kolumbien und Mexiko in Stuttgart zu ihrer zweiten Arbeitstagung. Neben einem öffentlichen Fachdialog „Innenentwicklung durch Nutzung von Brachflächen“ mit deutschen und lateinamerikanischen Ansätzen und der Vorstellung erfolgreicher Stuttgarter Maßnahmen zum Flächenrecycling wird der Planungsstand der Pilotprojekte der lateinamerikanischen Partner aus Bogotá, Quito, Guadalajara, Chihuahua, Rio de Janeiro und Sao Paulo präsentiert.
Internet: www.urbal-integration.eu