Jetzt gehts los!
Übermorgen eröffnet in China die bisher größte Weltausstellung in Shanghai 22.01.2018Wir haben es nicht vergessen. Sie auch nicht? Von Übermorgen, dem Tag der Arbeit, also dem 1. Mai 2010, bis zum 31. Oktober 2010 findet im chinesischen Shanghai die Weltausstellung mit dem Leitthema „Better City, Better Life“ statt. Erwartet werden 227 teilnehmende Nationen und zahlreiche internationale Organisationen, besuchen sollen das mit 5,28 km² riesige Expogelände beiderseits des Flusses Huangpu etwa 70 Mio. Neugierige, Geschäftsleute, Politiker, Weltenbummler und andere. Für deren Transport wurde der öffentliche Personennahverkehr, u. a. mit mehreren neuen U-Bahnstationen weiter ausgebaut. Auf dem Gelände standen alte Industriebauten und traditionelle einfache Wohngebiete. Letztere wurden zum Teil reibungslos geräumt und etwa 18.000 Familien zwangsumgesiedelt. Im August 2006 wurde mit ersten Vorbereitungsarbeiten begonnen, seit dem Frühjahr 2007 wurden die ersten Ausstellungshallen gebaut. Das Expo-Gelände soll nach der Weltausstellung vor allem Dienstleistungsindustrie aufnehmen; wie ehemals in Hannover schon.
Zentrales bauliches Element ist die so genannte ExpoAchse – ein knapp 1000 m langer Boulevard mit der weltgrößten Membrankonstruktion (SBA und Ingenieurbüro Knippers Helbig, beide Stuttgart). Dieses Zentralbauwerk dient der Verteilung der Besucher auf dem Gelände und bietet die unterschiedlichsten Informationsangebote zum Thema Shanghai-Weltaustellung.
Natürlich gibt es Themenpavillons, bei der Expo 2010 sind das fünf: Urban Footprints, Urban Planet, Urban Dwellers, Urban Beings und Urban Dreams. Und die unerlässlichen architektonischen Länderinsignien, ihre Nationenpavillons, deren Dimensionen von denen größerer Messenstände bis hin zu denen kompletter Einzelbauten reichen. Der deutsche Pavillon befindet sich in der europäischen Zone des Expogeländes, nahe der Lupu-Brücke über den Huangpu. Die Verantwortung für das Projekt trägt die Koelnmesse International, ein Tochterunternehmen der Koelnmesse, das auf der größtmöglichen Grundfläche von 6000 m² einen Pavillon mit dem Motto „Balancity – Stadt in Balance“ errichten ließ. Die Gesamtkosten des Projekts werden mit 50 Millionen Euro veranschlagt. Für die Gestaltung ist eine „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Pavillon Shanghai“ verantwortlich, die von drei Firmen aus Süddeutschland gebildet wurde. Das architektonische Konzept stammt vom Münchner Architekturbüro Schmidhuber und Partner, die Ausstellung wurde von der Stuttgarter Agentur Milla und Partner entworfen, und für die Realisierung ist die deutsche Tochtergesellschaft der Nüssli Gruppe mit Sitz in Roth verantwortlich.