55.000 m² Luxus
Ben van Berkels UNStudio gewinnt Wettbewerb für Hotelhochhaus im Europaviertel von Frankfurt/Main 22.01.2018Der Hochhausentwurf von UNStudio, mit dem das Büro den Wettbewerb für das Hotelhochhaus im Europaviertel gewann, sieht einen ca. 110 m hohen Turm vor, der sich um einen dreieckigen Kern entwickelt. Mit seinen drei verschiedenen Ansichten wendet sich das neue Grand Hyatt zur pulsierenden Frankfurter City, stark und gradlinig, komplex mit einer leichten Seitendrehung oder schmal und dünn wie eine Nadel im Profil. Die mehrfach abgetreppte Spitze verjüngt sich nach oben, die Fassadenbänder scheinen an der Turmgeometrie herab zu fließen und schwingen locker auf das Sockelgeschoss hinunter. Dunkle Fensterbänder betonen die Horizontale, sie werden von breiten Fassadenbändern gerahmt und in Abschnitte strukturiert.
Auf insgesamt 22 Geschossen wird das neue 5-Sterne-Luxushotel auf 54.562 m² 450 Zimmer und Suiten, einen Ballsaal, Spa und Wellness, eine Lobby-Bar, verschiedene Restaurants beherbergen sowie eine öffentliche Sky Lounge in der obersten Etage. Der Komplex gehört zu einem Gebäudeensemble mit Einkaufs- und Kongresszentrum, das neben dem Hotel entstehen wird.
Für das Grand Hyatt wurde ein Hochhausentwurf gesucht, der mit einer ausgefallenen Form alles in den Schatten stellt, was Frankfurts Skyline bisher zu bieten hat. Neben dem Preisträger UNStudio wurde auch die Arbeit des amerikanischen Büros Kohn Pedersen Fox mit einer Prämie ausgezeichnet. Die Vivico Real Estate, Bauherr des Grand Hyatt, verzichtete auf einen offenen Architekturwettbewerb und beauftragte stattdessen sechs renommierte Büros mit Entwürfen für das Hochhaus. Mit der Auswahl wurden bewusst verschiedene Stilrichtungen anvisiert. Neben den beiden prämierten Büros hatten Ingenhoven Architekten (Düsseldorf), JSK (Frankfurt), Lederer, Ragnarsdóttir, Oei (Stuttgart) sowie Reichel und Stauth (Braunschweig) Entwürfe eingereicht.
Internet: www.unstudio.com