Architektur beginnt im Kopf
16. Wiener Architektur Kongress am 22. November 2008, Wien 22.01.2018Im Rahmen der Ausstellung „Architektur beginnt im Kopf. The Making of Architecture“ geht am 22. November 2008 der 16. Wiener Architektur Kongress mit Vorträgen nationaler und internationaler Architekturgrößen über die Bühne: Hermann Czech, Atelier Czech, Wien / Astrid Piber, UNStudio, Amsterdam / Gary Chang, Edge Design Institute, Hong Kong / François Roche, R&Sie(n) architects, Paris / Jacques Barsac, Filmemacher und Charlotte-Perriand-Experte, Paris sprechen über Arbeitsweisen, Inspirationen und Instrumente. Elke Krasny, Kuratorin der Ausstellung, erzählt von der Feldforschung in den Architekturbüros vor Ort.
Der 16. Wiener Architektur Kongress versucht das Spannungsverhältnis zwischen dem Potenzial der Werkzeuge und individuellen Kreationsstrategien zu reflektieren, um so in der permanenten Produktion von Architektur innezuhalten. Wie wird Architektur gedacht? Wie viel Werkzeug braucht die Profession und in welcher Kombination? In den Kreationsökonomien werden persönliche Methoden als jeweils bürospezifische Entwurfspraxis explizit formuliert oder implizit entwickelt. Noch viel spannender als die mythische Frage des Beginns ist es den Zeitpunkt zu entscheiden, an dem ein Entwurfsprozess für final erachtet wird. Wie Werkzeuge die Erwartungen in die Höhe schrauben, die Kreativitätsschere verengen, den Zeitdruck steigern und durch individuelle Listen und Finten im Entwurf produktiv werden – das stellt sich als fordernde Frage bei jedem Beginn aufs Neue.