Serpentine Gallery mit Pavillon von Bjarke Ingels BIG

BIG mit Pavillon

Die Serpentine Gallery, London, gab mit Bjarke Ingels den diesjährigen Serpentine Pavilion Architekten bekannt

Zu Beginn jedes Architekturjahres – das zugleich jedes Jahr seit 2000 ist – steigt die Spannung: Wer wird Pritzker-Preisträger und wer wird in London den Serpentine Gallery Pavilion bauen dürfen? Jetzt wurde Letzteres aus London bekannt gegeben (der Pritzker-Preisträger kam schon ein paar Tage zuvor): Nach Zaha Hadid, die hier in Kensington Gardens im Jahr 2000 den Anfang machte, nach Daniel Libeskind, Toyo Ito, Oscar Niemeyer, Rem Koolhaas, Peter Zumthor, Herzog & de Meuron, Sou Fujimoto und anderen ist in diesem Jahr der Däne Bjarke Ingels dran. Der Gründer von BIG scheint für diese Aufgabe an diesem Ort genau der Richtige zu sein, steht der smarte Architekt doch für optische Opulenz ebenso wie für das bildhaft Hintersinnige.

Eine Mischung, die in London immer gut an kommt. Und weil der Pavillon, der in den Sommermonaten allerlei kulturellen Veranstaltungen dient, immer auch über einen Sponsoren finanziert wird wie ebenfalls über seinen Verkauf nach dem mehrmonatigen Gebrauch, ist der Name des Pavillonarchitekten mindestens ebenso wichtig, wie die Qualität seines Entwurfs.

Wie der Pavillon aussieht, welchem Konzept er folgt, das ist noch nicht bekannt. Dafür allerdings, dass die Serpentine Gallery in 2016 erstmals zum Pavillon vier so genannte Summer Houses „bestellt“ hat. Temporäre Bauten mit je 25 m² Fläche von vier international renommierten, wie auch den ersten Blick sehr unterschiedlich arbeitenden Büros. Die Summer Houses kommen von dem Nigerianer und an der Columbia lehrende Kunlé Adeyemi, dem in Ungarn geborenen Franzosen und lebende Legende seienden Yona Friedman, dem Briten und in London arbeitenden Asif Khan  und den Berlinern Barkow Leibinger. Die vier Häuser sind, wie der Pavillon auch, Sondernutzungen zugewiesen, die das Kunst- und Kulturspektrum der Sommerveranstaltungen rund um die Gallery erweitern sollen. Konkrete Entwürfe sind hier ebenfalls noch nicht zu sehen. Be. K.


Serpentine Gallery, London

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