Barkow Leibinger gewinnen ... in Berlin

Das Berliner Büro gewinnt den Wettbewerb für ein neues Hotelhochhaus

Gerade eben hat Frank Gehry mit einem Wohnturm am Alexanderplatz die Hochhausdebatte in der Hauptstadt wieder einmal angefeuert, da wurde heute das Ergebnis eines Architekturwettbewerbs bekannt gegeben, der ebenfalls ein hohes Haus zum Inhalt hatte: Der so genannte „Estrel Tower“, der den Gehry-Entwurf um wohl 25 m Höhe überragen wird.
 
Gewonnen haben den städtebaulichen und hochbaulichen Realisierungswettbewerb Barkow Leibinger Architekten, Berlin. Ihr Vorschlag, der sich gegen fünf Mitwettbewerber in dem geladenen Wettbewerb durchsetzen konnte, erinnert deutlich an den im letzten Jahr fertiggestellten „Tour Total“ im Europa Viertel am Hauptbahnhof. Das dann demnächst 176 m hohe Hotel wird das höchste nichttechnische Gebäude der Hauptstadt sein (vorerst) und wohl auch das höchste Hotel Deutschlands (unter den fünf Mitbewerbern waren Schneider + Schumacher (2. Preis) sowie Meixner Schlüter Wendt (3. Preis), beide Frankfurt am Main.
 
Im Berliner Bezirk Neukölln, zwischen Sonnenstraße und Kanal, soll der Neubau mit rund 800 Betten die 1125 Zimmer und Suiten im Stammhaus Estrel in direkter Nachbarschaft ergänzen. Letzteres hat – unter ästhetischen Gesichtspunkten betrachtet – dringend eine architektonische Auffrischung nötig. Die sich offenbar auch in den an die Turmlinie anschließenden weiteren Ausstellungs- und Eventhallen südlich der Sonnenallee manifestieren könnten.
 
Die preisgekrönten Wettbewerbsarbeiten, die von einer Jury ermittelt wurden, sowie alle weiteren Beiträge werden vom 26. bis 27. Februar und vom 2. bis 6. März 2014 jeweils von 9.00 bis 20.00 Uhr im Estrel Berlin, Raum Paris, Sonnenallee 225, 12057 Berlin, ausgestellt.
 
Den Wettbewerb lobte Estrel-Eigentümer Ekkehard Streletzki in Kooperation mit dem Bezirksamt Neukölln und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt aus. Durchgeführt wurde er von dem Berliner Planungs- und Architekturbüro Herwarth + Holz.

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