Helmut-Hentrich-Stiftungspreis 2018
In diesem Jahr geht der Preis an drei Absolventen der Hochschulen UdK Berlin und Leibniz Universität Hannover 24.07.2018Der Helmut-Hentrich-Stiftungspreis geht in diesem Jahr an drei Absolventen der Hochschulen UdK Berlin und Leibniz Universität Hannover. Durch die jährlich wachsende Bekanntheit der Stiftung erreicht die Zahl der eingereichten Arbeiten in diesem Jahr einen erneuten Rekord. Gleichzeitig wurde der Preis erstmalig an Bachelor-Absolventen vergeben.
Die jeweils mit 5.000 Euro dotierten Reisestipendien des Helmut-Hentrich-Stiftungspreises erhalten Luise von Zimmermann und Jonas Illigmann (Universität der Künste Berlin) mit der gemeinsam eingereichten Arbeit „New Density“ und Matti Hänsch (Leibniz Universität Hannover) mit seiner Arbeit „ZEN Palermo“. Eine Anerkennung ging an Matthias Pabst, OTH Regensburg, für sein Projekt „Gasthof am Fluss“.
Stellvertretend für die diesjährige Jury und das Kuratorium der Helmut-Hentrich-Stiftung verliehen die Juryvorsitzende Prof. Barbara Holzer, Entwurfsprofessorin Hochschule Düsseldorf, und Gerhard G. Feldmeyer, Geschäftsführender Gesellschafter HPP Architekten, bei der Preisverleihung im Düsseldorfer HPP-Hauptsitz die Urkunden an die beiden Preisträger.
Die Jurysitzung und Begutachtung der eingereichten studentischen Beiträge fand Anfang Juni statt. Neben der Vorsitzenden Frau Prof. Barbara Holzer bestand die Jury aus Frau Belinda Rukschcio, Bundesstiftung Baukultur, Frau Prof. Kirsten Schemel, Münster School of Architecture, Herrn Boris Schade-Bünsow, Chefredakteur Bauwelt, Herrn Burkhard Fröhlich, Chefredakteur DBZ Deutsche Bauzeitschrift und dem HPP-Partner Antonino Vultaggio (ohne Stimmrecht). Sie diskutierten und bewerteten gemeinsam die Entwürfe anhand der eingereichten Pläne.
Bisher richtete sich der jährlich ausgelobte Helmut-Hentrich-Stiftungspreis ausschließlich an Master- und Diplomabsolventen. In diesem Jahr wird er erstmals an Bachelor-Absolventen verliehen, die bis dato eine Regelstudienzeit von drei oder vier Jahren aufweisen. Trotz dieser Änderung blieb die Qualität der eingereichten Arbeiten wie in den Vorjahren sehr hoch. Durchsetzen konnten sich zwei Arbeiten, deren Themen eine besonders hohe gesellschaftliche Relevanz aufgreifen. Dies setzen beide Arbeiten in sehr unterschiedlichen Maßstäben um: So findet die Arbeit von Luise von Zimmermann und Jonas Illigmann für die heute notwendige Verdichtung der Städte eine zukunftsbejahende Antwort in extrem komponierten Dichte- und Nutzungsvariationen innerhalb eines Gebäudes. Die Arbeit von Matti Hänsch zeigt neue Perspektiven für ein ganzes Stadtquartier Palermos, das zum Symbol einer städtebaulichen Dystopie geworden ist und überschreibt dieses mit einer reaktivierenden, quartiersbelebenden Vision.
2018 wird der Helmut-Hentrich-Stiftungspreis zum zwölften Mal verliehen. Insbesondere durch die seit 2012 bestehende Kooperation mit den Medienpartnern von Bauwelt und DBZ Deutsche Bauzeitschrift steigt die Bekanntheit der Stiftung im gesamten deutschsprachigen Raum seit Jahren.
Die Jury-Begründungen sind hier in einem PDF (130 KB) zum Download angefügt.
Über die Stiftung:
2001 kurz vor seinem Tod von Professor Dr. Helmut Hentrich ins Leben gerufen, verleiht die Stiftung das Stipendium jährlich an Architekturabsolventen nationaler und internationaler Hochschulen. Die Stiftung engagiert sich für die Förderung besonders talentierter Architekturstudenten, „denen der Besuch architektonisch bedeutender Bauwerke durch die Gewährung von Reisestipendien ermöglicht werden soll,“ so Hentrich.
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